Ver­brau­cher­schüt­zer: Prü­fung recht­li­che Schrit­te gegen Schufa

Justicia - Figur - Waage - Göttin der Gerechtigkeit - Justitia - Gericht Foto: Sicht auf Justitia, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bun­des­ver­band prüft recht­li­che Schrit­te gegen die Schufa auf­grund der neu­es­ten Ankündigung.

Laut Recher­chen von NDR, WDR und SZ plant Deutsch­lands größ­te Wirt­schafts­aus­kunf­tei angeb­lich, Ver­brau­cher in Zukunft auch anhand ihrer Kon­to­aus­zü­ge zu bewer­ten. „Die Kon­to­schnüf­fe­lei der Schufa ist nicht akzep­ta­bel”, sag­te VZBV-Chef Klaus Mül­ler am Freitag.

„Ein solch tie­fe Daten­aus­wer­tung der Kon­to­be­we­gun­gen für Scoring­zwe­cke erlaubt Rück­schlüs­se auf Per­sön­lich­keit, wirt­schaft­li­chen Sta­tus und selbst poli­ti­sche Ori­en­tie­run­gen der Kun­den und führt damit letzt­lich zum voll­kom­men durch­leuch­te­ten Ver­brau­cher.” Dass die Kun­den dem frei­wil­lig zustim­men müs­sen, löse das Pro­blem nicht.

Der Ver­band befürch­tet, dass Aus­kunftei­en Ver­brau­cher nicht deut­lich genug auf die Trag­wei­te die­ses Zugriffs hin­wei­sen. „Der Fall zeigt auch: Bevor Kom­mis­si­on und Rat wei­ter über eine Aus­wei­tung von „Open Ban­king” nach­den­ken, soll­ten sie sicher­stel­len, dass Ver­brau­cher die ver­spro­che­ne Hoheit über ihre Finanz­da­ten behalten.”

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