Ver­di: 150 Euro mehr für Hartz-IV-Emp­fän­ger gefordert

Arbeitsamt - Agentur für Arbeit - Aschersleben - Schild - Logo - Gebäude - Weg - Laternen - Bäume - Wiese Foto: Arbeitsamt in Aschersleben, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ange­sichts stei­gen­der Infla­ti­ons­ra­ten hat der Ver­di-Vor­sit­zen­de Frank Wer­ne­ke höhe­re Regel­sät­ze für Grund­si­che­rungs­emp­fän­ger gefordert.

Es gebe einen drin­gen­den Hand­lungs­be­darf bei den „vie­len, vie­len Mil­lio­nen Emp­fän­gern von Hartz IV oder Grund­si­che­rung im Alter”, sag­te er der „Bild” (Don­ners­tag­aus­ga­be). „Auch für sie ist die Preis­stei­ge­rung ein rie­si­ges Pro­blem. Es war falsch, dass in der Coro­na­kri­se kein Zei­chen gesetzt und auf­ge­stockt wur­de – statt­des­sen gab es nur einen Auf­schlag von drei Euro mehr. Das ist ein schlech­ter Witz. Rich­tig wäre es, die Regel­sät­ze um 150 Euro anzuheben”.

Auch wegen der stei­gen­den Ener­gie­prei­se sieht der Gewerk­schafts-Chef Hand­lungs­be­darf für die Ampel: „Es ist abso­lut über­fäl­lig, dass ein Ener­gie­geld für alle Bür­ger ein­ge­führt wird”, sag­te er. „Das heißt: Alle Ein­nah­men aus der CO2-Beprei­sung müs­sen an die Bür­ger zurück­ge­ge­ben wer­den. Das soll­te unab­hän­gig davon gesche­hen, ob sie Steu­ern zah­len oder nicht, in einem glei­chen Betrag für alle.” Die Fra­ge, wie die Kli­ma­po­li­tik sozi­al­ver­träg­lich aus­ge­stal­tet wird, sei lei­der von der Ampel noch nicht beant­wor­tet, so Werneke.

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