Deut­sche Bahn: Gewinn bricht vor allem beim Güter­ver­kehr wei­ter ein

Deutsche Bahn - Zentrale - Gebäude - Potsdamer Platz - Berlin Foto: Zentrale der Deutsche Bahn am Potsdamer Platz (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Bahn­vor­stand wird dem Auf­sichts­rat am Don­ners­tag einen Zwi­schen­be­richt vor­le­gen, der Zwei­fel am Gewinn­ziel von „min­des­tens” 1,9 Mil­li­ar­den Euro Gewinn in die­sem Jahr auf­kom­men lässt.

Laut den Zah­len per Ende Sep­tem­ber lie­ge das Ergeb­nis mit 669 Mil­lio­nen Euro für die Kern­be­rei­che der Bahn um knapp 30 Pro­zent unter dem Wert des Vor­jah­res und auch 11,4 Pro­zent unter den schon redu­zier­ten Pla­nun­gen, heißt es in dem Zwi­schen­be­richt, über den das „Han­dels­blatt” (Mitt­wochs­aus­ga­be) berich­tet. Kern­spar­ten sind der Per­so­nen- und Güter­ver­kehr sowie die Infrastruktur.

Größ­tes Sor­gen­kind sei die Güter­ver­kehrs­toch­ter DB Car­go, heißt es in dem Zwi­schen­be­richt wei­ter. Vor allem im Inland habe das Unter­neh­men weni­ger Fracht trans­por­tiert. Der Gesamt­um­satz lie­ge um 27 Pro­zent unter dem des Vor­jah­res­zeit­rau­mes, heißt es in dem Bericht. Noch gra­vie­ren­der sei aber, dass der Umsatz um 172 Pro­zent hin­ter den eige­nen Pla­nun­gen zurück­ge­blie­ben sei. Ende Sep­tem­ber habe der Ver­lust bei Car­go schon bei 231 Mil­lio­nen Euro gele­gen, heißt es in dem Zwi­schen­be­richt der Deut­schen Bahn, über den das „Han­dels­blatt” berichtet.

Die Güter­ver­kehrs­toch­ter schreibt seit vier Jah­ren Ver­lus­te, 2018 waren es 190 Mil­lio­nen Euro. Die Zah­len erhö­hen den Druck auf Bahn­chef Richard Lutz, schnell für Ver­bes­se­run­gen zu sor­gen. Erst vor weni­gen Tagen hat­te Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andre­as Scheu­er (CSU) einen Plan ange­mahnt und ein Ulti­ma­tum zum 14. Novem­ber gesetzt.

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