AfD: Will gegen Infek­ti­ons­schutz­ge­setz vor Ver­fas­sungs­ge­richt ziehen

Bundesverfassungsgericht - Bundesrepublik Deutschland - Karlsruhe Foto: Eingangsbereich des Bundesverfassungsgerichts (Karlsruhe), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die AfD will gegen das Bevöl­ke­rungs­schutz­ge­setz vom Mitt­woch vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt in Karls­ru­he klagen.

Das bestä­tig­te AfD-Par­tei­chef Tino Chrup­al­la den Zei­tun­gen der „Neu­en Ber­li­ner Redak­ti­ons­ge­sell­schaft” (Sams­tags­aus­ga­ben). „Wir wer­den das neue Infek­ti­ons­schutz­ge­setz juris­tisch prü­fen las­sen. Zu die­sem Zweck berei­ten wir eine Nor­men­kon­troll­kla­ge vor”, sag­te Chrup­al­la, der auch stell­ver­tre­ten­der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der AfD im Bun­des­tag ist.

Ob sich das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt über­haupt mit der Kla­ge beschäf­ti­gen wird, ist aber frag­lich. Eine abs­trak­te Nor­men­kon­troll­kla­ge kann nur von der Bun­des­re­gie­rung, einer Lan­des­re­gie­rung oder einem Vier­tel der Mit­glie­der des Bun­des­tags gestellt wer­den. Im Okto­ber war bereits der Ver­such der AfD geschei­tert, ein sol­ches Bun­des­tags-Quo­rum für eine Nor­men­kon­troll­kla­ge gegen den Zwei­ten Nach­trag zum Bun­des­haus­halt 2020 zusam­men­zu­brin­gen, berich­tet die NBR.

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