Min­dest­lohn: Arbeits­mi­nis­ter will bis 2025 auf zwölf Euro hoch

Kellner - Bedienung - Kunden - Frauen - Cafeteria - Sitzplätze - Draußen Foto: Kellner bedient Kunden an einer Cafeteria, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil plant, dass der gesetz­li­che Min­dest­lohn bis 2025 eine Höhe von zwölf Euro erreicht haben soll.

„Das hal­te ich für erreich­bar”, sag­te er der „Rhei­ni­schen Post”. Der Min­dest­lohn sei eine Erfolgs­ge­schich­te. „Wir müs­sen den­noch Kon­se­quen­zen aus der Coro­na­kri­se zie­hen.” Eine davon müs­se sein, dass die­je­ni­gen, die als „Hel­den des All­tags” gefei­ert wür­den, „mehr bekom­men als war­me Wor­te”. Des­halb begrü­ße er auch den neu­en Tarif­ver­trag in der Altenpflege.

Heil stell­te in Aus­sicht, den neu­en Tarif­ver­trag für die „gesam­te Bran­che” für ver­bind­lich zu erklä­ren, sobald ein ent­spre­chen­der Antrag vor­lie­ge, der die Vor­aus­set­zun­gen erfül­le. Der Minis­ter sag­te: „Eine star­ke Tarif­bin­dung hat für mich Prio­ri­tät, gemein­sam mit einer ange­mes­se­nen Lohn­un­ter­gren­ze. Bei deren Wei­ter­ent­wick­lung soll­ten wir uns stär­ker an der mitt­le­ren Lohn- und Gehalts­ent­wick­lung ori­en­tie­ren.” Die­ser Weg öff­ne eine Per­spek­ti­ve, um rascher zu zwölf Euro zu kom­men. Heil ergänz­te: „Ich möch­te grund­sätz­lich an der Min­dest­lohn­kom­mis­si­on fest­hal­ten, in der Sozi­al­part­ner uns Vor­schlä­ge zum Min­dest­lohn machen”.

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