BAföG: Regie­rung will Sät­ze noch­mals leicht erhöhen

Junge Leute - Studenten - Studierende - Menschen - Beton - Sitzbank - Universität Foto: Junge Leute for einer Universität, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Ampel-Koali­ti­on arbei­tet der­zeit dar­an, die Frei­be­trä­ge beim BAföG noch­mals leicht anzuheben.

Laut einem vor­lie­gen­den Ände­rungs­an­trag des Bun­des­aus­bil­dungs­för­de­rungs­ge­set­zes wer­den die Frei­be­trä­ge um 20,75 statt 20 Pro­zent ange­ho­ben, berich­tet „Busi­ness Insi­der”. Da sich die Hil­fe vom Staat am Ver­mö­gen und Ein­kom­men der Eltern ori­en­tiert, kann die­se Basis jetzt etwas höher sein. Zudem sol­len die Bedarfs­sät­ze und der Wohn­zu­schlag um 5,75 statt fünf Pro­zent stei­gen. Aktu­ell kön­nen Stu­den­ten maxi­mal 861 Euro pro Monat erhal­ten. Mit den Vor­schlä­gen von Bil­dungs­mi­nis­te­rin Bet­ti­na Stark-Watz­in­ger soll­ten es maxi­mal 931 Euro sein – und jetzt dürf­ten es im Schnitt noch­mal bis zu fünf Euro mehr im Monat sein.

Laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt erhiel­ten 639.000 Schü­ler und Stu­die­ren­de im Jahr 2020 BAföG. Die Zahl ist gesun­ken, zuletzt auf gut elf Pro­zent aller Stu­den­ten in Deutsch­land. Die bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­che­rin der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on, Ria Schrö­der, freut sich: „Für Stu­die­ren­de ist es groß­ar­tig, dass die BAföG-Reform bereits zum Win­ter­se­mes­ter in Kraft tre­ten kann, um jun­ge Men­schen in die­ser kri­sen­ge­präg­ten Zeit zu unter­stüt­zen. Sie bie­tet eine deut­li­che Ent­las­tung bei stark stei­gen­den Lebens­hal­tungs­kos­ten. Mit einer Erhö­hung der Frei­be­trä­ge, die in die­ser Höhe in der Geschich­te des BAföG ein­ma­lig ist, erhal­ten wie­der mehr Men­schen in Aus­bil­dung Zugang zu die­sen wich­ti­gen Unterstützungsleistungen”.

Abge­se­hen von den noch ein­mal erhöh­ten BAföG-Sät­zen wol­len SPD, Grü­ne und FDP außer­dem, dass auch Straf­ge­fan­ge­ne ein Recht auf Aus­bil­dungs­för­de­rung vom Staat haben. Wei­ter steht in der Geset­zes­no­vel­le, dass ange­hen­de Stu­den­ten selbst mehr ange­spart haben dür­fen, näm­lich 45.000 Euro. Schon ohne die neu­es­ten Ände­run­gen hat­te der Bund 2,3 Mil­li­ar­den Euro für die BAföG-Reform in die­ser Legis­la­tur­pe­ri­ode eingeplant.

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