Jens Spahn hält die Corona-Infektionszahlen weiterhin für zu niedrig und fordert gleichzeitig einen bundesweiten Lockdown.
Über die Osterfeiertage hätten sich vermutlich viel weniger Menschen testen lassen. „Daher sollten die aktuell relativ niedrigen Zahlen unser Handeln nicht leiten”, sagte Spahn am Freitag. Die Belegungen in den Krankenhäusern würden ununterbrochen steigen und wenn es so weitergehe, drohe bald eine Überlastung. Er forderte deswegen „bundeseinheitliche” Regelungen.
Auch Spahn deutete an, dass das eigentlich für Montag geplante Bund-Länder-Treffen womöglich nicht stattfindet. „Eigentlich” wäre diese Runde das richtige Format, so Spahn, doch wenn man sich schon bei der Einschätzung der Lage nicht einig sei, „dann wird es natürlich schwierig”. Er könne sich „über manche Äußerungen dieser Tage nur wundern”, sagte der Gesundheitsminister, wohl mit Blick auf die Landesfürsten.