Ber­lin: Russ­land sei für Hacker-Angrif­fe verantwortlich

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland - Gebäude - Berlin Foto: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­re­gie­rung macht Russ­land für Hacker-Angrif­fe in Deutsch­land ver­ant­wort­lich und kün­digt Gegen­maß­nah­men an.

„Es gibt Akteu­re und Staa­ten, die mit unlau­te­ren Metho­den auf demo­kra­ti­sche Pro­zes­se und auch auf Wahl­kämp­fe in ande­ren Län­dern ein­wir­ken”, sag­te Bun­des­au­ßen­mi­nis­ter Hei­ko Maas am Sams­tag. Das pro­mi­nen­tes­te Bei­spiel sei „sicher­lich der Hacker­an­griff auf den Deut­schen Bun­des­tag, mit dem Russ­land bereits vor eini­gen Jah­ren sei­ne offen­si­ven Cyber-Fähig­kei­ten gezeigt hat”. Vor­fäl­le die­ser Art müs­se Deutsch­land nicht nur klar benen­nen, son­dern die­sen Angrif­fen auch ganz ent­schie­den ent­ge­gen wir­ken. „Wir müs­sen also unse­re Cyber-Abwehr­kräf­te stär­ken und unse­re Cyber-Sicher­heit robust auf­stel­len. Und wir müs­sen Des­in­for­ma­ti­on bereits im Ansatz den Gar­aus machen durch Sen­si­bi­li­sie­rung und Auf­klä­rung.” Das „freie und offe­ne Gesell­schafts­mo­dell” müs­se „durch akti­ve und vor allem fak­ten­ba­sier­te Kom­mu­ni­ka­ti­on” ver­tei­digt werden.

Maas wei­ter: „Zu all die­sen Punk­ten tau­schen wir uns eng mit unse­ren Part­nern aus und unter­stüt­zen uns. Desta­bi­li­sie­rung und Des­in­for­ma­ti­on sind ein Phä­no­men, das kei­ne Gren­zen kennt. Umso wich­ti­ger sind kla­re Stopp-Schil­der”. Der Vor­stoß aus dem Aus­wär­ti­gen Amt kommt weni­ge Tage nach dem Tref­fen zwi­schen US-Prä­si­dent Biden und Russ­lands Prä­si­dent Putin in Genf. Da waren mut­maß­li­che Hacker­an­grif­fe Russ­lands eines der wich­tigs­ten The­men. Putin hat­te aller­dings nach dem Tref­fen jede Schuld von sich gewie­sen und gesagt, die meis­ten Hacker­an­grif­fe gebe es aus den USA.

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