USA: Regie­rung ver­hängt Sank­tio­nen gegen Nord Stream 2

Nord Stream 2 - Committed - Reliable - Safe - Schild Foto: Schild vom Nord Stream 2, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Neu­er Ärger droht für die Ost­see­pipe­line Nord Stream 2, denn die US-Regie­rung wird am Diens­tag Sank­tio­nen verhängen.

Dar­über haben die US-Ame­ri­ka­ner die Bun­des­re­gie­rung und ande­re euro­päi­sche Part­ner laut Bericht des „Han­dels­blatts” (Diens­tag­aus­ga­be) am Mon­tag in Kennt­nis gesetzt. Es ist das ers­te Mal, dass die USA Sank­tio­nen gegen Nord Stream 2 nicht nur andro­hen, son­dern auch tat­säch­lich verhängen.

Auf­grund des Drucks wird es für die Betrei­ber­ge­sell­schaft Nord Stream 2 AG immer schwe­rer, Geschäfts­part­ner zu fin­den. Nach­dem vor zwei Wochen schon der nor­we­gi­sche Zer­ti­fi­zie­rer DNV GL abge­sprun­gen war, zieht sich nun Medi­en­be­rich­ten zufol­ge auch der Ver­si­che­rungs­kon­zern Zurich zurück. Ein Spre­cher des Zurich-Kon­zerns beton­te, dass das Unter­neh­men sich „an sämt­li­che gel­ten­den Sank­ti­ons­be­stim­mun­gen” halte.

Schon Ende 2019 war die euro­päi­sche Spe­zi­al­bau­fir­ma All­se­as abge­sprun­gen, die bis dahin die Pipe­line ver­legt hat­te mit Schif­fen, die wesent­lich leis­tungs­fä­hi­ger waren als die „For­tu­na”. Ein Spre­cher der Nord Stream 2 AG sag­te, man äuße­re sich nicht zu Sank­tio­nen. Es sei Sache der EU und betrof­fe­ner Regie­run­gen, Unter­neh­men vor Sank­tio­nen zu schüt­zen, die die Regie­run­gen selbst als ille­gal bezeich­net hätten.

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