Bür­ger­geld: Kabi­nett gibt grü­nes Licht für neu­es Hartz IV

Jobcenter - Jobcenter Halle - Saale - Bundesagentur für Arbeit - Schild - Logo - Wand Foto: Das Jobcenter in Halle (Saale), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­re­gie­rung hat das soge­nann­te Bür­ger­geld auf den Weg gebracht.

Das Kabi­nett gab am Mitt­woch grü­nes Licht für den ent­spre­chen­den Gesetz­ent­wurf von Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil. Die Ampel­ko­ali­ti­on hat­te sich bereits im Koali­ti­ons­ver­trag dar­auf geei­nigt, anstel­le der bis­he­ri­gen Grund­si­che­rung (Hartz IV) ein Bür­ger­geld ein­zu­füh­ren. Das Vor­ha­ben gilt als zen­tra­le Sozi­al­re­form der Bun­des­re­gie­rung. Es soll für weni­ger Büro­kra­tie sor­gen und ab dem 1. Janu­ar 2023 gel­ten. Dann sol­len unter ande­rem die Regel­sät­ze um rund 50 Euro im Ver­gleich zu heu­te auf 502 Euro steigen.

Beim The­ma Sank­tio­nen hat­te es lan­ge Streit in der Koali­ti­on gege­ben. Künf­tig sol­len die­se vor allem in den ers­ten sechs Mona­ten beim Ver­säu­men von Ter­mi­ne oder Fris­ten eine Aus­nah­me blei­ben. Heil woll­te eigent­lich weit­ge­hend auf Sank­tio­nen ver­zich­ten, die FDP hat­te dage­gen aber Wider­stand geleis­tet. Die Bür­ger­geld-Plä­ne des Minis­ters sehen künf­tig auch mehr Anrei­ze für Bezie­her vor – unter ande­rem ist eine Wei­ter­bil­dungs­prä­mie geplant. Auch soll künf­tig mehr Ver­mö­gen unan­ge­tas­tet blei­ben, vor allem in den ers­ten Jah­ren des Bezugs.

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