Bun­des­be­am­te: Job­ben neben­her im Imbiss oder an der Supermarktkasse

REWE Center Peter Knakowski - Supermarkt - City Center - Köln-Chorweiler Foto: Sicht auf den "REWE Center Peter Knakowski" im City Center (Köln-Chorweiler)

Beam­te des Bun­des haben in rund 450 Fäl­len über­wie­gend Neben­tä­tig­kei­ten in pri­vat­wirt­schaft­li­chen Unter­neh­men ausgeübt.

Das geht aus der Ant­wort des Innen­mi­nis­te­ri­ums auf eine klei­ne Anfra­ge der Lin­ken-Frak­ti­on her­vor, über die die „Rhei­ni­sche Post” in ihrer Frei­tag­aus­ga­be berich­tet. Dem­nach ent­fie­len allein über 200 Neben­tä­tig­kei­ten auf Beam­te des Finanzministeriums.

Sie ver­dien­ten sich etwa mit Ver­si­che­rungs­ver­mitt­lun­gen, dem Ver­trieb von Kos­me­tik, der Haus­tier­ver­sor­gung, mit Lehr­tä­tig­kei­ten, Vor­trä­gen oder als Mit­ge­sell­schaf­ter eines Wein­han­dels Geld dazu. Ein Finanz­be­am­ter hat­te Zeit für eine Neben­tä­tig­keit als Pro­dukt­tes­ter für Com­pu­ter­spie­le, ein Beam­ter des Fami­li­en­mi­nis­te­ri­ums jobb­te neben­bei in einem Imbiss­be­trieb. Das Innen­mi­nis­te­ri­um erlaub­te einer beam­te­ten Per­son, neben­her bei Ede­ka an der Kas­se zu arbei­ten, wie aus der Ant­wort hervorgeht.

Die Bun­des­re­gie­rung hat in der lau­fen­den Legis­la­tur­pe­ri­ode über­dies mehr als 800 Beam­te an Unter­neh­men aus­ge­lie­hen. Umge­kehrt arbei­te­ten in die­ser Peri­ode bis­her 28 exter­ne Arbeits­kräf­te vor­über­ge­hend in den Bun­des­mi­nis­te­ri­en mit, dar­un­ter die meis­ten im Aus­wär­ti­gen Amt.

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