CDU: Mer­kel will nicht über Flücht­lings­kon­tin­gen­te diskutieren

Flüchtlinge - Kinder - Zeltstadt - Zeltlager Foto: Flüchtlingskind in einer Zeltstadt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ange­la Mer­kel will vor­erst kei­ne Ver­hand­lun­gen über mög­li­che euro­päi­sche Kon­tin­gen­te für Flücht­lin­ge aus Afgha­ni­stan führen.

Die­se könn­ten erst dis­ku­tiert wer­den, wenn man wis­se, was für Flucht­be­we­gun­gen es über­haupt außer­halb des Lan­des gebe, sag­te sie am Diens­tag bei einem Tref­fen mit dem öster­rei­chi­schen Bun­des­kanz­ler Sebas­ti­an Kurz. Bis jetzt sei in der Regi­on die Bin­nen­mi­gra­ti­on das größ­te Pro­blem. „Für uns steht im Zen­trum die Fra­ge der Orts­kräf­te”, so Mer­kel wei­ter. Das sei­en nicht 300, son­dern eher 10.000 bis 40.000. Man müs­se aber erst mal sich­ten, wer das Land ver­las­sen wol­le. „Nie­mand ver­lässt leicht­fer­tig sei­ne Hei­mat”, so die Kanz­le­rin. Daher sei es wich­tig zu schau­en, was man in der Regi­on tun könne.

Kurz lehnt die Auf­nah­me von wei­te­ren Flücht­lin­gen aus Afgha­ni­stan unter­des­sen ab. Sei­ne Hal­tung dazu habe sich nicht geän­dert, so der öster­rei­chi­sche Regie­rungs­chef. Sein Land habe bereits einen „über­pro­por­tio­nal gro­ßen Anteil” an Men­schen aus Afgha­ni­stan aufgenommen.

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