CDU: Par­tei strei­tet über Zukunft der Atomkraft

Atomkraftwerk - Himmel - Kühlturm Foto: Sicht auf einen Kühlturm eines Atomkraftwerks, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In der CDU herrscht Unei­nig­keit dar­über, wie lang­fris­tig mit Atom­kraft umge­gan­gen wer­den soll.

Füh­ren­de Ver­tre­ter for­dern mehr Offen­heit gegen­über der Tech­no­lo­gie. „Wir müs­sen auch in Zukunft offen sein für die Kern­kraft und dür­fen die­se nicht ver­teu­feln, wie die Grü­nen es tun”, sag­te CDU-Vize Cars­ten Lin­ne­mann der „Bild am Sonn­tag”. „Die CDU schreibt die Kern­kraft nicht ab.” Der CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Stef­fen Bil­ger sag­te: „Wenn die bis­he­ri­gen Haupt­pro­ble­me der Atom­kraft, also das Rest­ri­si­ko bei einem Unfall und die End­la­ger­fra­ge gelöst wer­den kön­nen, soll­ten wir auch in Deutsch­land wie­der Kern­ener­gie aktivieren”.

Ex-Agrar­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner: „Wer sagt denn, dass es hier nicht irgend­wann einen Durch­bruch geben kann? Da soll­te Deutsch­land nicht auf dem Abstell­gleis ste­hen.” Das sehen aller­dings nicht alle in der Par­tei so. Kli­ma-Exper­te und Par­tei-Vize Andre­as Jung setzt auf ande­re Ener­gie­quel­len. „In der Kri­se brau­chen wir noch die Kern­ener­gie. Für die Zukunft set­zen wir auf Erneu­er­ba­re und Effi­zi­enz, auf Was­ser­stoff und auf CO2-Abschei­dung.” An der Grund­satz­ent­schei­dung zum Aus­stieg hal­te man fest.

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