CDU: Wolf­gang Schäub­le will Par­tei­tag nicht verschieben

CDU - Partei - Politik - Aufsteller Foto: Aufsteller der Partei CDU, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­tags­prä­si­dent Wolf­gang Schäub­le hat sich gegen eine Ver­schie­bung des CDU-Par­tei­tags im Dezem­ber in Stutt­gart ausgesprochen.

„Auf kei­nen Fall. Das Par­tei­en­recht schreibt vor, dass alle zwei Jah­re die Füh­rung neu zu wäh­len ist”, sag­te er der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonn­tags­zei­tung”. Die Sat­zung erlau­be es auch nicht, einen sol­chen Par­tei­tag digi­tal abzu­hal­ten. „Die CDU kommt also im Dezem­ber zusam­men.” Der Par­tei­tag wer­de kür­zer sein als ursprüng­lich geplant, not­falls beschränkt auf die Wah­len. „Die Ame­ri­ka­ner – Demo­kra­ten wie Repu­bli­ka­ner – haben gera­de gezeigt, dass das geht. Wes­halb soll­te das der CDU Deutsch­lands nicht gelin­gen”, so Schäub­le in der FAS.

Der Vor­sit­zen­de des gast­ge­ben­den Lan­des­ver­ban­des, Baden-Würt­tem­bergs Innen­mi­nis­ter Tho­mas Strobl, sieht das ähn­lich. „Wir freu­en uns als Baden-Würt­tem­ber­ger, dass die­ser für die CDU Deutsch­land sehr wich­ti­ge Par­tei­tag in Stutt­gart statt­fin­det. Was in Stutt­gart bespro­chen und ent­schie­den wird, wird die CDU, Deutsch­land und das Euro­pa der Zwan­zi­ger Jah­re die­ses Jahr­hun­derts ent­schei­dend prä­gen”, sag­te er der FAS. Laut Par­tei­en­gesetz und Sat­zung müs­se der Par­tei­tag auch „in echt” statt­fin­den. „Wir wer­den die gesetz­lich und recht­lich zwin­gend not­wen­di­gen Auf­ga­ben, ins­be­son­de­re die Wahl des Bun­des­vor­stands, erle­di­gen. Ande­res, etwa der Stutt­gar­ter Abend, fällt Coro­na zum Opfer”, sag­te Strobl der FAS. Das sei zwar scha­de, doch da gebe es kein Ver­tun: „Par­tei­tag ja, Par­ty nein”.

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