Bürger und Unternehmen in Deutschland sollen ihren jährlichen Primär-Energieverbrauch bis 2030 um 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2008 reduzieren.
Das sieht die neue „Energieeffizienzstrategie 2050” der Bundesregierung vor, die an diesem Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden soll und über welche die „Rheinische Post” (Mittwochsausgabe) berichtet. Die Bundesregierung legt damit erstmals ein Energieeffizienzziel fest, ähnlich wie bei den Klimaschutzzielen.
Die Strategie bündele eine Vielzahl von Effizienzmaßnahmen für die Jahre bis 2030 in einem „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz”. „Für alle Förderprogramme im Bereich Energieeffizienz stehen im Durchschnitt für die nächsten vier Jahre jährlich Bundesmittel in Höhe von ca. 4,3 Milliarden Euro zur Verfügung”, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in der Energieeffizienzstrategie, über welche die Zeitung berichtet.
Den Energieverbrauch will die Bundesregierung demnach vor allem durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien erreichen, denn die Stromgewinnung aus Wind- und Solarquellen verbraucht weniger Energie als die Verstromung von Kohle oder Gas. Doch auch durch Maßnahmen wie die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs soll weniger Energie verbraucht werden. Für die Jahre bis 2050 soll im Rahmen einer „Roadmap Energieeffizienz 2050” mit Verbänden, Wissenschaftlern, Wirtschaft, Ländern und Vertretern der Zivilgesellschaft beraten werden, wie der Energieverbrauch bis 2050 gegenüber 2008 halbiert werden kann.