EU: Kom­mis­si­on will Ver­trag mit Astra­Ze­ne­ca nicht verlängern

Advance Purchase Agreement - Europäische Kommission - AstraZeneca - Coronavirus - Vertrag - Kugelschreiber Foto: Vertrag zwischen EU und Astrazeneca, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EU-Kom­mis­si­on will ihren Impf­stoff-Lie­fer­ver­trag mit Astra­Ze­ne­ca nicht über Juni hin­aus verlängern.

Das teil­te EU-Bin­nen­markt­kom­mis­sar Thier­ry Bre­ton am Sonn­tag mit. Wegen Lie­fer­ver­zö­ge­run­gen gilt das Ver­hält­nis zwi­schen dem Phar­ma­un­ter­neh­men und der EU schon län­ger als ange­spannt. Zuletzt hat­te die Brüs­se­ler Behör­de recht­li­che Schrit­te ein­ge­lei­tet. Der Impf­stoff, der in der Euro­päi­schen Uni­on unter dem Han­dels­na­men „Vax­ze­vria” auf dem Markt ist, war am 29. Janu­ar 2021 in der EU zuge­las­sen wor­den. Bei der Lie­fe­rung hat­te es im Anschluss aller­dings Schwie­rig­kei­ten gegeben.

Nach dem Auf­tre­ten von sel­te­nen Hirn­ve­nen­throm­bo­sen waren die Imp­fun­gen zudem in meh­re­ren EU-Län­dern vor­über­ge­hend gestoppt wor­den. Die Euro­päi­sche Arz­nei­mit­tel-Agen­tur war nach einer Über­prü­fung aber wei­ter bei ihrer unein­ge­schränk­ten Emp­feh­lung des Impf­stoffs geblie­ben. Meh­re­re Staa­ten ver­wen­den den Wirk­stoff den­noch nur noch mit Ein­schrän­kun­gen. Die EU-Kom­mis­si­on will bei den Coro­na-Imp­fun­gen künf­tig wohl noch stär­ker auf den Her­stel­ler Biontech set­zen. Am Sams­tag hat­te sie mit­ge­teilt, dass die Ver­ein­ba­rung mit Biontech/Pfizer über bis zu 1,8 Mil­li­ar­den wei­te­re Impf­stoff-Dosen unter Dach und Fach sei.