FDP: Chris­ti­an Lind­ner kün­digt Steu­er­ent­las­tung für 2023 an

Solidaritätszuschlag - Steuerbescheid - Soli - Steuererklärung Foto: Sicht auf eine Berechnung des Solidaritätszuschlages, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ange­sichts der hohen Infla­ti­on will Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Chris­ti­an Lind­ner die Beschäf­tig­ten in Deutsch­land im nächs­ten Jahr spür­bar entlasten.

Der Staat dür­fe „sich nicht an Gehalts­er­hö­hun­gen berei­chern, die nur den Preis­an­stieg aus­glei­chen”, sag­te er der „Bild” (Frei­tag­aus­ga­be). „Des­halb wer­de ich im Herbst einen fai­ren Vor­schlag machen, wie wir die­se kal­te Pro­gres­si­on bekämp­fen”. Lind­ner hob her­vor, er habe dann „mehr Klar­heit über die Ent­wick­lung”. Das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt hat­te am Don­ners­tag für April eine Infla­ti­ons­ra­te von 7,4 Pro­zent bekannt­ge­ge­ben. Der Bund der Steu­er­zah­ler taxiert das Volu­men der von Lind­ner in Aus­sicht gestell­ten Ent­las­tung auf­grund der kal­ten Pro­gres­si­on laut „Bild” auf 13 Mil­li­ar­den Euro.

Ver­bands­prä­si­dent Rei­ner Holz­na­gel for­dert Lind­ner auf, mit der Ent­las­tung nicht erst bis 2023 zu war­ten. „Die Bun­des­re­gie­rung muss sofort reagie­ren. Sie muss den Ein­kom­men­steu­er­ta­rif 2022 anglei­chen und die unge­rech­te kal­te Pro­gres­si­on kom­plett abbau­en – die­ser not­wen­di­ge Schritt darf nicht län­ger auf­ge­scho­ben wer­den”, sag­te er der „Bild”. Das ent­spre­chen­de Ver­fah­ren soll­te im Rah­men des lau­fen­den Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren zur Ent­las­tung bei den Ener­gie­kos­ten ange­schlos­sen wer­den, for­der­te Holznagel.

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