Jah­res­wech­sel: Ent­wick­lungs­mi­nis­ter ruft zu Spen­den auf

Kölner Dom - Römisch-Katholische-Kirche - Apostel Petrus - Domkloster - Köln-Innenstadt Foto: Sicht auf den Kölner Dom (Köln-Innenstadt), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Ent­wick­lungs­mi­nis­ter Gerd Mül­ler hat noch kurz vor dem Jah­res­wech­sel zu Spen­den aufgerufen.

„Kirch­li­che und ande­re huma­ni­tä­re Orga­ni­sa­tio­nen tun sich gera­de schwer, Spen­den zu bekom­men, weil Got­tes­diens­te oder Ver­an­stal­tun­gen nicht statt­fin­den kön­nen”, sag­te der CSU-Poli­ti­ker dem „Tages­spie­gel”. Umso wich­ti­ger sei des­halb, dass die Men­schen selbst die Initia­ti­ve ergrei­fen und spen­den. In Zei­ten von Coro­na sei die Hil­fe beson­ders wich­tig. Durch die Fol­gen der Pan­de­mie wür­den 130 Mil­lio­nen Men­schen in Hun­ger und extre­me Armut zurück­ge­wor­fen. „Täg­lich ver­hun­gern 15.000 Kin­der auf der Welt”, sag­te Mül­ler und füg­te hin­zu: „Wir kön­nen das verhindern”.

Bei der Bekämp­fung der Pan­de­mie kommt Deutsch­land nach Anga­ben des Minis­ters eine beson­de­re Rol­le zu: „Wir gehen vor­an, und ich hof­fe, dass ande­re unse­rem Bei­spiel fol­gen.” So habe die Bun­des­re­gie­rung im Früh­jahr mit einem drei Mil­li­ar­den Euro schwe­ren Coro­na-Sofort­pro­gramm für Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern ein Zei­chen gesetzt. Deutsch­land stel­le ins­ge­samt acht Mil­li­ar­den Euro für den inter­na­tio­na­len Kampf gegen Covid-19 zur Ver­fü­gung – zur Stär­kung der WHO, für For­schung an Impf­stof­fen, huma­ni­tä­re Hil­fe und das Aus­set­zen des Schul­den­diens­tes für die ärms­ten Länder.

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