In Köln hat die parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker ihr Amt in einer Stichwahl verteidigt.
Nach Auszählung von Zweidritteln der Wahllokale kommt Reker auf rund 58 Prozent der Stimmen. Ihr Herausforderer Andreas Kossiski (SPD) erreicht demnach rund 42 Prozent. Für Reker bleibt trotzdem ein mulmiges Gefühl. 2015 war die Parteilose noch im ersten Wahlgang mit 53 Prozent der Stimmen direkt gewählt worden, ohne in eine Stichwahl gehen zu müssen. Damals lag sie in Folge eines Attentats im künstlichen Koma. Die Wahlbeteiligung lag laut vorläufigen Ergebnissen am Sonntag mit etwa 35 Prozent noch niedriger als vor zwei Wochen, als im ersten Wahlgang 51,4 Prozent der wahlberechtigten Kölner ihre Stimme abgaben.