Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich gegen eine bundesweite Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen ausgesprochen.
Aus seiner Sicht mache es Sinn, dass eine solche Pflicht zum Maskentragen auf öffentlichen Plätzen „lokal, regional, nach dem Infektionsgeschehen” beschlossen werde, sagte Spahn am Donnerstag den ARD-Tagesthemen. Es komme immer darauf an, was die Quelle für erhöhte Infektionszahlen sei, sagte der CDU-Politiker.
In den meisten anderen Fällen größerer Infektionsausbrüche bedürfe es anderer Maßnahmen als etwa in Berlin und München, wo das erhöhte Infektionsgeschehen vor allem mit Feiern zusammenhänge, das man nicht einer einzigen Quelle zuordnen könne und das mit dem zu tun habe, „was draußen auf den Plätzen und öffentlichen Orten stattfindet”.
Spahn bekräftigte, dass ab Mitte Oktober neue Quarantäneregeln für die Rückkehr aus Risikogebieten gelten sollen. Wer nach einem Aufenthalt von mehr als 48 Stunden Länge aus einem Risikogebiet zurückkehre, müsse demnach anschließend in Quarantäne. Generell gelte dies für zehn Tage. Bereits nach fünf Tagen könne man sich jedoch testen lassen „und wenn der Test negativ ist, kann die Quarantäne beendet werden”.