NRW: Wirt­schafts­mi­nis­ter will Preis­maß­nah­men für Holzpreise

Holz - Zaunpfähle - Lager - Baumarkt Foto: Zaunpfähle in einem Baumarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Andre­as Pink­wart hat sich für Maß­nah­men gegen die stark gestie­ge­nen Holz­prei­se aus­ge­spro­chen, um Hand­werks­be­trie­be zu entlasten.

„Die aktu­ell erhöh­ten Risi­ken an den Roh­stoff­märk­ten dür­fen nicht allein den klei­nen und mitt­le­ren Unter­neh­men und ihren Beschäf­tig­ten auf­ge­bür­det wer­den”, sag­te er dem „Han­dels­blatt” (Frei­tags­aus­ga­be). „Des­halb soll­ten bei neu­en Ver­ga­be­ver­fah­ren Preis­gleit­klau­seln zuge­las­sen wer­den, wo immer und soweit das recht­lich zuläs­sig ist, um die Auf­trag­neh­mer vor unge­plan­ten Kos­ten­ri­si­ken zu schüt­zen”. Bei Preis­gleit­klau­seln kön­nen sich Hand­werks­be­trie­be das Recht ein­räu­men, bei einer Erhö­hung der Kos­ten den Preis anzu­pas­sen. Damit kön­nen Roh­stoff­kos­ten varia­bel an Kun­den wei­ter­ge­ge­ben werden.

Der Zen­tral­ver­band des Deut­schen Hand­werks begrüß­te den Vor­stoß des Vor­sit­zen­den der Wirt­schafts­mi­nis­ter­kon­fe­renz. Aller­dings bräuch­ten Hand­werks­be­trie­be auch bei lau­fen­den Ver­trä­gen, „die zu ganz ande­ren Kos­ten­be­din­gun­gen kal­ku­liert wur­den, eben­falls ein gewis­ses Ent­ge­gen­kom­men der öffent­li­chen Auf­trag­ge­ber, um die rasan­ten Beschaf­fungs­preis­er­hö­hun­gen betrieb­lich auf­fan­gen zu kön­nen”, sag­te ZDH-Gene­ral­se­kre­tär Hol­ger Schwanne­cke dem „Han­dels­blatt”. Pink­wart sag­te dazu: „Bei lau­fen­den Ver­trä­gen soll­ten die Ver­trags­par­tei­en auf­ein­an­der zuge­hen und prag­ma­ti­sche Lösun­gen suchen”.

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