Als Konsequenz aus dem Raketeneinschlag in Polen bietet die Bundesregierung Warschau zur Sicherung des Luftraums jetzt auch das Patriot-Raketenabwehrsystem an.
„Wir haben Polen angeboten, bei der Absicherung des Luftraums zu unterstützen – mit unseren Eurofightern und mit Patriot-Luftverteidigungssystemen”, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) der „Rheinischen Post” und dem Bonner „General-Anzeiger” (Montag). Damit unterstütze Deutschland bereits die Slowakei. „Die Präsenz dort wollen wir bis Ende 2023 verlängern, eventuell sogar noch darüber hinaus. Und gegen Bedrohungen aus der Luft werden wir auch unser neu aufgestelltes Instandsetzungszentrum für die Panzerhaubitze 2000 und die Mehrfachraketenwerfer in der Slowakei besser absichern”.
Lambrecht betonte: „Es ist unsere oberste Verantwortung, dass die NATO keine Kriegspartei wird. Dafür müssen wir allzeit kühlen Kopf bewahren.” Als Konsequenz aus dem Vorfall in der vorigen Woche in Polen müsse die Luftverteidigung im Bündnis besser aufgestellt werden. „Das gilt besonders mit Blick auf die NATO-Partner wie Polen, die Slowakei und die baltischen Staaten, die direkt an Russland und die Ukraine angrenzen”.