Die Bundesregierung macht den weiteren Einsatz der Bundeswehr im Irak von der Zustimmung der irakischen Regierung abhängig.
„Wir beobachten die Situation im Irak mit großer Aufmerksamkeit. Noch wissen wir nur sehr wenig. Fest steht jedoch: Deutsche Soldaten können nur dann im Irak bleiben, wenn die irakische Regierung sagt, dass sie das weiterhin will”, sagte ein Sprecher von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Montagausgaben).
Das irakische Parlament hatte zuvor mehrheitlich für einen Abzug der rund 5.000 im Irak stationierten US-Soldaten gestimmt. Die US-geführte internationale Koalition zum Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat” (IS) setzte daraufhin ihren Einsatz im Irak vorerst aus. Dies betreffe sowohl die Ausbildung irakischer Sicherheitskräfte als auch den direkten Kampf gegen den IS, teilte die Koalition am Sonntag mit. Deutschland ist aktuell mit 415 Soldaten beteiligt. Geführt wird das deutsche Kontingent aus Jordanien, wo rund 280 Soldaten stationiert sind. Fast 140 Soldaten hat die Bundeswehr im Irak.