Poli­tik: SPD und Grü­ne in NRW for­dern Pro­gramm gegen Tierversuche

Sozialdemokratische Partei Deutschlands - SPD - Logo - SPD-Logo - Rote Wand - Schild Foto: Sicht auf das Logo der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Oppo­si­ti­on im nord­rhein-west­fä­li­schen Land­tag ver­langt von der Lan­des­re­gie­rung ein ent­schie­de­ne­res Vor­ge­hen gegen Tier­ver­su­che in Nordrhein-Westfalen.

„Wir hal­ten es für mach­bar, dass inner­halb der nächs­ten zehn Jah­re die Anzahl der Tier­ver­su­che min­des­tens hal­biert wird”, sag­te der Spre­cher für Natur- und Land­wirt­schafts­po­li­tik der Grü­nen-Land­tags­frak­ti­on, Nor­wich Rüße, der „Rhei­ni­schen Post”. „Tier­ver­su­che zu ver­rin­gern und alter­na­ti­ve Metho­den vor­an­zu­trei­ben, ist das Gebot der Stun­de. Die jet­zi­ge Lan­des­re­gie­rung soll­te sich stär­ker auf die­sem Feld enga­gie­ren und ent­spre­chen­de Plä­ne ent­wi­ckeln”, sag­te André Stin­ka (SPD), Spre­cher im Umwelt­aus­schuss des nord­rhein-west­fä­li­schen Landtags.

SPD und Grü­ne schla­gen eine dras­ti­sche Auf­sto­ckung der För­der­gel­der für Ein­rich­tun­gen vor, die nach Alter­na­ti­ven zu Tier­ver­su­chen for­schen. Eine sol­che ist das „Cen­trum für Ersatz­me­tho­den zum Tier­ver­such” (CERST) am Leib­niz-Insti­tut für Umwelt­me­di­zin in Düs­sel­dorf. „Wir for­dern, die För­de­rung von CERST zu ver­dop­peln, um end­lich den Durch­bruch bei tier­ver­suchs­frei­en Tests zu schaf­fen”, sag­te Rüße der „Rhei­ni­schen Post”. Nord­rhein-West­fa­lens Umwelt­mi­nis­te­rin Ursu­la Hei­nen-Esser (CDU) ist dem­ge­gen­über auf­ge­schlos­sen: „Ziel muss es sein, Tier­ver­su­che über­flüs­sig zu machen. Aber so weit ist die For­schung lei­der noch nicht”, so die CDU-Politikerin.

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