Ukrai­ne: Deut­sche Pan­zer ohne Umweg über Spa­ni­en erhalten

Panzer - Bundeswehr - Marder - Schützenpanzer Foto: Sicht auf den Bundeswehr-Panzer "Marder", Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der ukrai­ni­sche Bot­schaf­ter hat die Bun­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, auch eige­ne Kampf­pan­zer für die Ukrai­ne zu bewilligen.

Dem Fern­seh­sen­der „Welt” sag­te Andrij Mel­nyk: „Wir sind der Mei­nung, dass gera­de jetzt, wo die Rus­sen die­se blu­ti­ge rie­si­ge Offen­si­ve im Don­bass durch­füh­ren, seit Wochen, wo wir so vie­le Men­schen, Sol­da­ten ver­lie­ren müs­sen, dass wir gera­de jetzt die­se Waf­fen, die­se schwe­ren Waf­fen aus Deutsch­land, benö­ti­gen. Und das sind vor allem Leo­pard 1‑, aber auch Leo­pard 2‑Panzer und die Schüt­zen­pan­zer Marder”.

Die Bun­des­re­gie­rung hat ange­deu­tet, man wer­de ein mög­li­ches Gesuch der spa­ni­schen Regie­rung zur Lie­fe­rung deut­scher Leo­pard-Pan­zer an die Ukrai­ne wohl­wol­lend prü­fen. Aber Pan­zer­lie­fe­run­gen könn­ten auch viel ein­fa­cher auf direk­tem Wege aus Deutsch­land in die Ukrai­ne erfol­gen, so Mel­nyk – wenn denn die Bun­des­re­gie­rung mit­spie­le: „Die deut­sche Indus­trie ist bereit, die­se Waf­fen­sys­te­me sofort zu lie­fern. Sofort. Ohne Ring­täu­sche. Ohne Manö­ver. Ohne Umwe­ge. Und wir kön­nen nicht ver­ste­hen, was auf dem Wege noch gesche­hen muss, wie­so kein grü­nes Licht gege­ben wird von der Ampel­ko­ali­ti­on, oder vom Sicher­heits­rat, oder vom Kanz­ler­amt – denn davon hängt ab, wie vie­le Ukrai­ner heu­te und mor­gen und über­mor­gen ster­ben müssen”.

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