Bonn: Tele­kom kann auf wei­te­re Regu­lie­rung-Locke­rung hoffen

Deutsche Telekom - Hauptsitz - Friedrich-Ebert-Allee - Bonn Foto: Hauptsitz der Deutsche Telekom (Bonn), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­netz­agen­tur will die Deut­sche Tele­kom in vie­len wei­te­ren Städ­ten teil­wei­se von der Markt­re­gu­lie­rung freistellen.

Das sag­te Netz­agen­tur-Prä­si­dent Jochen Homann der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung” (Don­ners­tags­aus­ga­be). Die Tele­kom bekom­me dann mehr Spiel­raum, um Prei­se und Bedin­gun­gen für den Zugang zu ihrem Breit­band­netz mit Wett­be­wer­bern auszuhandeln.

Schon vor eini­gen Jah­ren habe man die Tele­kom-Regu­lie­rung in zwan­zig Städ­ten ein Stück zurück­ge­nom­men, „weil die Tele­kom dort nicht mehr das markt­be­herr­schen­de Unter­neh­men ist”, so Homann. „Aktu­ell über­prü­fen wir die­se Lis­te. Und ich kann Ihnen sagen, dass die Lis­te die­ser Städ­te vor­aus­sicht­lich erheb­lich län­ger wer­den wird”, sag­te Homann.

Bis­her ste­hen unter ande­rem meh­re­re Ruhr­ge­biets­städ­te, Karls­ru­he, Kiel, Köln, Leip­zig und Tübin­gen auf der Lis­te. Im Sep­tem­ber will die Netz­agen­tur ihre mit Span­nung erwar­te­ten Vor­schlä­ge vor­le­gen, unter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen die Tele­kom neue Inter­net-Glas­fa­ser­lei­tun­gen bis in die Häu­ser und Woh­nun­gen Kon­kur­ren­ten zur Ver­fü­gung stel­len muss.

Dabei plant die Netz­agen­tur weni­ger stren­ge Auf­la­gen als für die Kup­fer­lei­tun­gen, für die sie vor­ab Miet­prei­se fest­legt. „Im Kern geht es um eine Regu­lie­rung light für die Glas­fa­ser”, so Homann. „Wir wol­len errei­chen, dass die Tele­kom und ihre Wett­be­wer­ber zügig in eine moder­ne Glas­fa­ser­in­fra­struk­tur investieren”.

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