Düs­sel­dorf: Alters­ar­mut wächst schnel­ler als im Bundesschnitt

Rentner - Senioren - Rollstuhl - Gebäude - Straße - Mann - Frau Foto: Senioren mit Rollstuhl, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Alters­ar­mut nimmt im bevöl­ke­rungs­reichs­ten Bun­des­land Nord­rhein-West­fa­len deut­lich schnel­ler zu als im Bundesdurchschnitt.

Das geht aus der Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine Klei­ne Anfra­ge der Grü­nen her­vor, über wel­che die „Rhei­ni­sche Post” berich­tet. Dem­nach ist der Anteil der Emp­fän­ger von Grund­si­che­rung im Alter an allen Per­so­nen ab 65 Jah­ren in Nord­rhein-West­fa­len zwi­schen 2013 und 2018 spür­bar stär­ker gestie­gen als im Bundesdurchschnitt.

Wäh­rend 2013 noch 3,8 Pro­zent der Älte­ren in NRW die Grund­si­che­rung bezo­gen, waren es 2018 bereits 4,3 Pro­zent. Im Bun­des­durch­schnitt wuchs die Quo­te dage­gen ledig­lich von 3,0 auf 3,2 Pro­zent. Exper­ten füh­ren die deut­lich höhe­re Zahl der Grund­si­che­rungs­emp­fän­ger im Alter in NRW vor allem auf die Struk­tur­brü­che im Ruhr­ge­biet zurück, wo die Armuts­quo­te ins­ge­samt seit 2008 deut­lich gestie­gen ist. „In NRW droht eine dras­ti­sche Zunah­me der Alters­ar­mut”, sag­te Grü­nen-Poli­ti­ker Mar­kus Kurth. Die Bun­des­re­gie­rung dür­fe „die Coro­na­kri­se des­halb nicht als Schein­grund für eine wei­te­re Ver­zö­ge­rung der Grund­ren­te nutzen”.

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