Düs­sel­dorf: Reul will Raser in Tem­po-30-Zonen hart bestrafen

Verkehrszeichen - Schild - Tempo-30-Zone - Straße Foto: Schild der Tempo-30-Zone, Urheber: dts Nachrichtenagentur

NRW-Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul setzt sich dafür ein, dass Raser in Tem­po-30 Zonen wei­ter­hin hart bestraft werden.

„Wer in Tem­po-30-Zonen 21 Stun­den­ki­lo­me­ter zu schnell fährt, darf kein Par­don erwar­ten”, sag­te der CDU-Poli­ti­ker dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger” (Sams­tag­aus­ga­be). „Mei­ne Posi­ti­on ist, dass dann der Füh­rer­schein ent­zo­gen wer­den muss”, füg­te der NRW-Innen­mi­nis­ter hinzu.

Über­höh­te Geschwin­dig­keit sei die Unfall­ur­sa­che Num­mer eins. „Man­che Auto­fah­rer haben immer noch nicht ein­ge­se­hen, wie ver­ant­wor­tungs­los Rase­rei ist. Die­se Auto­fah­rer kann man nur durch die Andro­hung von schar­fen Kon­se­quen­zen dazu brin­gen, ihr Ver­hal­ten zu ändern”, so Reul.

Tem­po-Ver­stö­ße auf der Auto­bahn sei­en hin­ge­gen anders zu bewer­ten. „Wenn jemand aus Ver­se­hen mit Tem­po 126 unter­wegs ist und wird geblitzt, weil nur 100 erlaubt ist, muss er mei­ner Mei­nung nach nicht beim ers­ten Mal gleich sei­nen Füh­rer­schein abge­ben”, sag­te Reul. Hier wür­den „Punk­te und ein spür­ba­res Buß­geld” ausreichen.

Nach­dem der stren­ge Buß­geld­ka­ta­log des Bun­des wegen eines Form­feh­lers außer Kraft getre­ten war, rin­gen Bund und Län­der jetzt um eine ein­ver­nehm­li­che Neu­re­ge­lung. „Ich hof­fe, dass sich dabei der dif­fe­ren­zier­te Ansatz, den ich befür­wor­te, im Ergeb­nis durch­setzt”, sag­te der Minister.

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