Eine S‑Bahn wurde am gestrigen Abend in Essen zu einer Schnellbremsung gezwungen, da sich Personen im Gleis befanden.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Bundespolizei wurde am gestrigen Abend über einen Zwischenfall auf der Bahnstrecke im Bereich Essen-Kray Nord informiert.
Nach ersten Ermittlungen, befand sich eine S‑Bahn im Rahmen einer Überführungsfahrt ohne Reisende auf dem Weg von Essen West nach Wanne-Eickel. Auf Höhe des Bahnhofes Essen-Kray West, erkannte der Zugführer zwei Jugendliche auf den Bahngleisen. Um einen Zusammenstoß mit den Personen zu vermeiden, leitete er sofort eine Schnellbremsung ein. Die S‑Bahn kam noch vor den Jugendlichen zum Stehen, diese flüchteten jedoch sofort in unbekannte Richtung. Der Zugführer erlitt durch den Vorfall einen Schock und musste seinen Dienst abbrechen.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Sie weisen erneut darauf hin, dass ein Betreten der Bahngleise lebensgefährlich ist. Züge nähern sich oft lautlos. Bemerkt man sie, kann es schon zu spät sein. Durch Glück und schnelles Handeln des Zugführers, wurde am gestrigen Abend niemand verletzt. Die Bahnstrecke musste aufgrund des Zwischenfalls für eine Stunde gesperrt werden.