Heins­berg: Für kli­ma­neu­tra­len ÖPNV im Rhei­ni­schen Revier

Straße - Fahrradfahrerin - Auto - Straßenverkehr Foto: Fahrradfahrerin auf der Straße neben einem Auto, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Kli­ma­freund­lich von A nach B zu gelan­gen, das geht zu Fuß oder mit dem Fahr­rad – oder für wei­te­re Stre­cken mit Fahr­zeu­gen, die erneu­er­ba­re Ener­gien nutzen.

Mit dem Pro­jekt H2HS ent­steht in Heins­berg eine Elek­tro­ly­se­an­la­ge zur Her­stel­lung von grü­nem Was­ser­stoff, mit dem Brenn­stoff­zel­len­bus­se betankt wer­den sol­len. Das Land för­dert das Pro­jekt mit 1,8 Mil­lio­nen Euro und unter­stützt damit das Rhei­ni­sche Revier bei der Ent­wick­lung und Anwen­dung von Was­ser­stoff­tech­no­lo­gien. Wirt­schafts- und Kli­ma­schutz­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur über­gab am Frei­tag, den 10. März 2023 den Förderbescheid.

Das auf Initia­ti­ve der Wirt­schafts­för­de­rungs­ge­sell­schaft Heins­berg und mit Unter­stüt­zung des Krei­ses Heins­berg ins Leben geru­fe­ne Vor­ha­ben trei­ben mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men aus der Regi­on vor­an. Geplant ist die Errich­tung eines Elek­tro­ly­se­urs mit einer Leis­tung von einem Mega­watt. Damit kön­nen etwa zwölf Brenn­stoff­zel­len­bus­se betrie­ben und rund 1000 Ton­nen CO2 pro Jahr ein­ge­spart wer­den. Gut 200 Brenn­stoff­zel­len­bus­se sind heu­te ins­ge­samt schon im Land unterwegs.

Beson­de­res High­light der Anla­ge ist die Nut­zung der Neben­pro­duk­te: Die Abwär­me des Elek­tro­ly­se­urs dient der Behei­zung von Gebäu­den; den eben­falls anfal­len­den Sau­er­stoff ver­wen­det eine Klär­an­la­ge. Das Vor­ha­ben ver­bin­det damit im Sin­ne der Sek­to­ren­kopp­lung die Berei­che Mobi­li­tät, Gebäu­de und Indus­trie mit­ein­an­der. Durch die effi­zi­en­te Nut­zung der Stoff- und Wär­me­strö­me wird eine hohe Effi­zi­enz erreicht, die die Wirt­schaft­lich­keit erhöht.

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