Köln: Bun­des­po­li­zei stellt Tat­ver­däch­ti­gen mit Diebesgut

Bundespolizisten - Streifenwagen - Polizei - Domplatte - Köln-Hauptbahnhof Foto: Bundespolizisten mit Streifenwagen vor dem Kölner Hauptbahnhof (Köln-Innenstadt)

Bei einer Per­so­nen­kon­trol­le bemerk­ten Bun­des­po­li­zis­ten am Mitt­woch im Köl­ner Haupt­bahn­hof mög­li­ches Die­bes­gut im Gepäck eines Mannes.

Die Ermitt­lun­gen för­der­ten Ver­bin­dun­gen zu einem Ein­bruch­dieb­stahl zuta­ge. Am 01.07.2020, über­prüf­ten Ein­satz­kräf­te einen 42-jäh­ri­gen Mann und wur­den stut­zig, als er angab, ein Tablet auf der Stra­ße für 40 Euro erwor­ben zu haben. Nähe­re Anga­ben zu den Kaufum­stän­den konn­te oder woll­te der Mann nicht machen.

Die Durch­su­chung des Man­nes zeig­te sich ergie­big: Neben drei Päck­chen Hero­in fan­den sich auch eine gro­ße Men­ge Bar­geld und ein Etui mit Werk­zeug. Ver­steckt in sei­nen Socken trug der Ver­däch­ti­ge ein Han­dy und einen iPod, zu denen er eben­falls angab, die­se auf der Stra­ße für ins­ge­samt 20 Euro gekauft zu haben. Ein­zig für ein ori­gi­nal ver­pack­tes Smart­phone konn­te der Mann nach­wei­sen, dass er es zuvor in einem Elek­tronik­fach­han­del erwor­ben hatte.

Bei einem auf­schluss­rei­chen Gespräch mit dem Poli­zei­prä­si­di­um Köln stell­te sich dann her­aus, dass Tablet, Han­dy und Bar­geld in Höhe von 600 Euro bei einem Ein­bruch­dieb­stahl in einem Köl­ner Nagel­stu­dio als gestoh­len gemel­det wur­den. Einen Teil des gestoh­le­nen Bar­gelds hat­te der Dieb bereits in das neu erwor­be­ne Smart­phone inves­tiert. Erst weni­ge Tage zuvor war er aus einer Unter­su­chungs­haft wegen einem schwe­ren Fall des Dieb­stahls ent­las­sen worden.

Das auf­ge­fun­de­ne Stehl­gut wur­de durch die Bun­des­po­li­zei­in­spek­ti­on Köln sicher­ge­stellt und der Tat­ver­däch­ti­ge vor­läu­fig fest­ge­nom­men. Gegen ihn wur­de ein Straf­ver­fah­ren auf­grund beson­ders schwe­rem Fall des Dieb­stahls und uner­laub­tem Besitz von Betäu­bungs­mit­teln eröff­net. Die Ermitt­lun­gen durch das KK71 des Poli­zei­prä­si­di­ums Köln dau­ern an. Der Ver­däch­ti­ge wird am heu­ti­gen Tag dem Haft­rich­ter vorgeführt.

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