Köln: Demons­tra­ti­on am Sams­tag in der Innen­stadt gegen 17:00 Uhr

Polizei - 23221 - Demo - Demonstranten - Personen - Kurden - Kurdische-Demo Foto: Sicht auf eine Kurdische-Demo, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die „Inter­ven­tio­nis­ti­sche Lin­ke Köln” und das „Anti­fa­schis­ti­sche Akti­ons­bünd­nis Köln gegen Rechts” haben Ver­samm­lun­gen zum The­ma „Gegen den tür­ki­schen Angriffs­krieg – Soli­da­ri­tät mit Roja­va” in der Innen­stadt angemeldet.

Die Ver­an­stal­ter erwar­ten 15.000 Teil­neh­mer, dar­un­ter vie­le Kur­den, die nach Auf­takt­kund­ge­bun­gen auf dem Chlod­wig­platz und dem Ebert­platz gegen 12:30 Uhr durch die Köl­ner Innen­stadt zu einem noch nicht fest­ge­leg­ten Platz zie­hen wol­len. Dort soll eine Abschluss­kund­ge­bung statt­fin­den. Gegen 17:00 Uhr wol­len die Ver­an­stal­ter die Ver­samm­lung beenden.

Die Koope­ra­ti­ons­ge­sprä­che der Poli­zei mit den Anmel­dern dau­ern noch an, da die Deut­zer Werft als Ört­lich­keit für die Abschluss­kund­ge­bung nicht zur Ver­fü­gung steht.

Poli­zei­prä­si­dent der Poli­zei Köln mahnt zu Besonnenheit:

Poli­zei­prä­si­dent Uwe Jacob mahnt zu Beson­nen­heit und for­dert dazu auf, trotz hoher Emo­tio­na­li­tät vie­ler unmit­tel­bar Betrof­fe­ner fried­lich zu blei­ben: „Wir ver­fol­gen die Situa­ti­on an der tür­kisch-syri­schen Gren­ze sehr genau und ste­hen im engen Kon­takt zu Sicher­heits­be­hör­den in Land und Bund. Wir haben gro­ßes Ver­ständ­nis dafür, dass die Men­schen aus Sor­ge um Ver­wand­te und Freun­de in dem umkämpf­ten Grenz­ge­biet auch in Köln demons­trie­ren. Gera­de weil das The­ma vie­le in Deutsch­land leben­de Kur­den und Tür­ken betrifft, for­de­re ich Demons­tra­ti­ons­teil­neh­mer wie Außen­ste­hen­de mit aller Deut­lich­keit auf, Pro­vo­ka­tio­nen zu unter­las­sen. Wir wer­den die fried­li­che Mei­nungs­äu­ße­rung in und im Umfeld der Ver­samm­lung schüt­zen, uns gleich­wohl aber stark auf­stel­len, um eine Ver­la­ge­rung der gewalt­tä­ti­gen Aus­ein­an­der­set­zung im Nahen Osten auf Köl­ner Stra­ßen zu verhindern”.

Mög­li­che Beein­träch­ti­gun­gen sol­len so gering wie mög­lich ausfallen:

Lei­ten­der Poli­zei­di­rek­tor Klaus Rüschen­schmidt, der den Groß­ein­satz mit einem Stab aus dem Poli­zei­prä­si­di­um füh­ren wird, weist dar­auf hin, dass Maß­nah­men zum Schutz einer der­art gro­ßen Demons­tra­ti­on erneut das inner­städ­ti­sche Leben, die Geschäfts­welt, die Gas­tro­no­mie und den Tou­ris­mus stark ein­schrän­ken: „Wir wer­den not­wen­di­ge Sper­run­gen immer unter der Maß­ga­be vor­neh­men, die Beein­träch­ti­gun­gen für Unbe­tei­lig­te mög­lichst gering zu hal­ten. Zur Bewäl­ti­gung des Ein­sat­zes wer­den wir meh­re­re Hun­dert­schaf­ten einsetzen.”

Stra­ßen­sper­run­gen fan­gen am frü­hen Sams­tag­mor­gen an:

Bereits ab dem frü­hen Sams­tag­mor­gen wird die Poli­zei Stra­ßen und Flä­chen für die erwar­te­te Anrei­se der Teil­neh­mer sowie für die Kund­ge­bun­gen und Auf­zü­ge weit­räu­mig für den Fahr­zeug­ver­kehr sper­ren. Es ist mit erheb­li­chen Ver­kehrs­stö­run­gen im gesam­ten links- und rechts­rhei­ni­schen Innen­stadt­be­reich zu rech­nen. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie Köln-Besu­cher wer­den gebe­ten, sich ent­spre­chend dar­auf ein­zu­rich­ten, nicht mit dem Auto in die Stadt zu fah­ren und sich früh­zei­tig über Emp­feh­lun­gen der Ver­kehrs­be­trie­be zu informieren.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen bei der Poli­zei Köln erhältlich:

Infor­ma­tio­nen vor und wäh­rend des Ein­sat­zes sowie zu aktu­el­len Sper­run­gen ver­öf­fent­licht die Poli­zei über Face­book, Twit­ter, sowie auf ihrer Internetseite.

Zudem ist unter der Ruf­num­mer 0221 229‑7777 ab Don­ners­tag (17. Okto­ber) von 8 Uhr bis 16 Uhr und am Tag der Groß­de­mons­tra­ti­on (19. Okto­ber) von 8 Uhr bis 18 Uhr ein Bür­ger­te­le­fon geschaltet.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.