Jeder zehnte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Köln ist zusätzlich in einem weiteren Beschäftigungsverhältnis tätig.
Das geht aus dem neuen „Pegel Köln 5/2019: Mehrfachbeschäftigung in Köln – Entwicklung von kombinierten Beschäftigungsformen 2013 bis 2018” hervor, den das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln nun veröffentlicht hat.
In Köln waren zur Jahresmitte 2018 rund 60.400 Personen mehrfachbeschäftigt. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber 2013 um rund 12.200 Personen oder einem Viertel. Die Mehrfachbeschäftigung ist damit doppelt so stark gestiegen wie die Gesamtbeschäftigung (ein Plus von 11,5 Prozent) und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (+13,9 Prozent). Frauen sind im Bereich der Mehrfachbeschäftigung mit 54 Prozent stärker vertreten als Männer (46 Prozent). Zudem sind Frauen mit 59 Prozent öfter ausschließlich in Minijobs tätig als Männer (41 Prozent). Die Mehrfachbeschäftigtenquote von Frauen liegt bei 10,5 Prozent und damit höher als bei Männern (8,2 Prozent).
Die Ausübung einer Nebentätigkeit hat vor allem finanzielle Gründe: So arbeiten Mehrfachbeschäftigte überwiegend in niedrig bezahlten Berufen. Sie erzielen über ihre sozialversicherungspflichtige Vollzeit-Hauptbeschäftigung hinaus in allen Berufshauptgruppen ein geringeres Arbeitseinkommen als ausschließlich sozialversicherungspflichtig Vollzeit-Beschäftigte mit nur einem Job.