Köln: Kur­den­de­mo mit über 10.000 Teil­neh­mer weit­ge­hend störungsfrei

Polizei - 23221 - Demo - Demonstranten - Personen - Kurden - Kurdische-Demo Foto: Sicht auf eine Kurdische-Demo, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Mit ins­ge­samt über 10.000 Teil­neh­mern sind ges­tern zwei Auf­zü­ge zum The­ma „Gegen den tür­ki­schen Angriffs­krieg – Soli­da­ri­tät mit Roja­va” durch die Köl­ner Innen­stadt gezo­gen.

Die Poli­zei Köln schütz­te mit star­ken Ein­satz­kräf­ten die Ver­samm­lung. Kon­se­quent stopp­ten Poli­zis­ten nach Ver­stö­ßen mehr­fach den vom Ebert­platz gestar­te­ten Aufzug.

Ab dem spä­ten Vor­mit­tag hat­ten sich die Teil­neh­mer auf dem Chlod­wig­platz und dem Ebert­platz zu den dort ange­mel­de­ten Auf­takt­kund­ge­bun­gen ver­sam­melt. Nach meh­re­ren Rede­bei­trä­gen star­te­ten gegen 12:30 Uhr die von kur­di­schen Natio­nal­far­ben gepräg­ten Auf­zü­ge in Rich­tung Hohenzollernring.

Im Ver­lauf zün­de­ten Demons­tran­ten mehr­fach Nebel­töp­fe und ben­ga­li­sche Fackeln. Ver­ein­zelt wur­den ver­samm­lungs­recht­lich ver­bo­te­ne Sym­bo­le gezeigt. So stell­ten Poli­zis­ten eine Öcalan-Fah­ne sicher. In einem Fall häng­te ein Anwoh­ner am Auf­zugs­weg eine tür­ki­sche Flag­ge vom Bal­kon. Dar­auf­hin wur­de aus der Ver­samm­lung her­aus eine Fla­sche in die Rich­tung der Flag­ge gewor­fen. Als auf einem mit­ge­führ­ten Laut­spre­cher­wa­gen „PKK” geru­fen wur­de, schrit­ten Poli­zis­ten unver­züg­lich ein, stopp­ten kurz­zei­tig den Auf­zug und unter­ban­den die Pro­vo­ka­tio­nen. Infol­ge der fest­ge­stell­ten Ver­stö­ße leg­ten die Beam­ten ent­spre­chen­de Anzei­gen vor. Der koope­ra­ti­ve Aus­tausch zwi­schen den Ver­samm­lungs­lei­tern und der Poli­zei führ­te eben­falls dazu, dass die Über­tre­tun­gen über­schau­bar blieben.

Gegen 14:30 Uhr erreich­ten die Auf­zü­ge den für die Abschluss­kund­ge­bung gesperr­ten Hohen­zol­lern­ring. Dort waren bei ein­set­zen­dem Stark­re­gen umge­hend deut­li­che Abwan­de­rungs­ten­den­zen erkenn­bar. Die Ver­samm­lung wur­de gegen 16.40 Uhr beendet.

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