Am Sonntag kam die Polizei Köln mit einem Großaufgebot zum Heimspiel des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach im Einsatz sein.
Mehr als 1000 Polizistinnen und Polizisten sollen bei dem Derby, das gemäß DFB-Richtlinien als Risikobegegnung eingestuft ist, Auseinandersetzungen rivalisierender Vereinsanhänger verhindern. Aufgrund von Erkenntnissen, wonach rivalisierende Gruppierungen bereits auf dem Weg zum RheinEnergieSTADION sowie auch bei der Abreise gezielt Auseinandersetzungen suchen wollen, wird die Polizei Wasserwerfer und auch Dienstpferde einsetzen. Im Umfeld der beiden Mannschaften erwartet die Polizei jeweils etwa 500 gewaltbereite Personen.
Leitender Polizeidirektor Martin Lotz, der den Einsatz leiten wird, ruft zur Besonnenheit auf und kündigt bereits in dem am Mittwoch veröffentlichten Fanbrief konsequentes Vorgehen gegen Störer an: „Als Polizei unterscheiden wir nur zwischen friedlichen Fans und Gewalttätern. Gegen diejenigen, die Aggression und Gewalt schüren oder Straftaten begehen, werden wir konsequent und entschlossen vorgehen, ganz egal, ob im Stadionumfeld oder an einem anderen Ort der Stadt.” An die vielen tausend friedlichen Fans appelliert Lotz: „Rivalitäten gehören ausschließlich aufs Spielfeld. Distanzieren Sie sich von Gewalttätern, denn nur so wird es ein schöner Fußballnachmittag!”
Die Polizei hat bereits im Vorfeld der Partie jeweils fünf Bereichsbetretungs- und Aufenthaltsverbote gegen Ultras der beiden Vereine ausgesprochen. Drei der Kölner Betroffenen sollen nach bisherigen Ermittlungen bei den Ausschreitungen des Spiels 1. FC Köln gegen OGC Nizza beteiligt gewesen sein.