Die Polizei Köln auf der Grundlage eines kurzfristig durch die Staatsanwaltschaft Köln erwirkten richterlichen Durchsuchungsbeschlusses eine Wohnung in Vingst durchsucht.
Mit Erfolg: In dem Unterschlupf in einem Mehrfamilienhaus an der Homarstraße stellten die Beamten mehr als zweihundert mutmaßliche Beutestücke, darunter zahlreiche bereits zum Versand nach Nordafrika vorbereitete Mobiltelefone, 2500 Euro in bar sowie Drogen sicher. Gegen die beiden vor dem Gebäude festgenommenen, 35 und 41 Jahre alten Algerier erließ ein Haftrichter am Sonntag antragsgemäß Haftbefehl.
Vorab hatte die Polizei eine Häufung von Trickdiebstählen festgestellt, bei der die Tatbeteiligten die Insassen von haltenden Pkw mit der Behauptung „platter Reifen” abgelenkt hatten, um dann Taschen von Beifahrer- oder Rücksitzen zu stehlen. Mehrfach hatten Geschädigte später ihr Handy an der Homarstraße angepeilt, ohne dass sich jedoch eine konkrete Wohnung zuordnen ließ. Streifenbeamte der Polizeiinspektion 6 gingen der Sache vor Ort auf den Grund.
Bei der Überprüfung des dort nicht gemeldeten 41-Jährigen versuchte dieser vergeblich zu flüchten. Nach kurzer Verfolgung griffen die Beamten zu und fixierten den Verdächtigen. Ebenso wie sein später ebenfalls gestellter mutmaßlicher Komplize ist der Festgenommene bereits mit Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten und wegen Raubes vorbestraft.