Köln: Ret­tungs­hun­de im Ein­satz nach Explo­si­on in Buchheim

Deutsches Rotes Kreuz - Rettungshund - Rettungssanitäter - Wichheimer Straße - Köln-Buchheim Foto: DRK-Rettungssanitäter und Rettungshund auf der Wichheimer Straße (Köln-Buchheim), Urheber: DRK Nordrhein

Am Mitt­woch ist ein Rei­hen­haus im Stadt­teil Buch­heim durch eine Explo­si­on zer­stört wor­den. DRK-Ret­tungs­hun­de­ein­hei­ten haben den 79-jäh­ri­gen Bewoh­ner gesucht.

Nach­dem der Bewoh­ner des Hau­ses als ver­misst galt, wur­den die Ret­tungs­hun­de­ein­hei­ten des Deut­schen Roten Kreu­zes Köln, Eus­kir­chen und des Rhein-Sieg-Krei­ses zur Trüm­mer­su­che alarmiert.

Spe­zi­ell aus­ge­bil­de­te Ret­tungs­hun­de such­ten dabei das Trüm­mer­feld ab, bevor wei­te­re Ein­satz­kräf­te den Schutt mit Hän­den und schwe­rem Gerät abtru­gen. „Die Kom­ple­xi­tät der Ein­satz­la­gen, mög­li­che Gefah­ren­si­tua­tio­nen und die damit ver­bun­de­ne Spe­zia­li­sie­rung erfor­dern einen sehr hohen Aus­bil­dungs­stan­dard im Trüm­mer­be­reich. Für die Ret­tungs­hun­de und ihre Hun­de­füh­rer ist eine Aus- und Wei­ter­bil­dung auf höchs­tem Niveau erfor­der­lich, um für alle Lagen opti­mal vor­be­rei­tet zu sein“, erläu­tert Franz Küp­per vom DRK-Lan­des­ver­band Nord­rhein. Hun­de müs­sen sich in der Trüm­mer­su­che abso­lut gelän­de­si­cher bewe­gen kön­nen, etwa auf unter­schied­li­chen Unter­grün­den und unsi­che­ren Böden. Zudem hat der Hund kei­nen visu­el­len Kon­takt mehr zur gesuch­ten Per­son, wenn die­se ver­schüt­tet ist, und muss hier ziel­ge­nau den stärks­ten Ort der mensch­li­chen Wit­te­rung bel­lend anzei­gen und somit markieren.

Bei der Suche nach der ver­miss­ten Per­son in Köln haben Ret­tungs­hun­de des DRK Hin­wei­se gege­ben, wo die Per­son lag. Unter den ein­ge­stürz­ten Mau­ern des Hau­ses wird ein Mann tot auf­ge­fun­den. Er soll allei­ne in dem Haus gewohnt haben, die Suche ist beendet.

Die Ret­tungs­hun­de­teams, bestehend aus Hun­de­füh­rer und Hund, wer­den im wöchent­li­chen Trai­ning auf sol­che Such­ein­sät­ze vor­be­rei­tet, um in Not gera­te­ne Men­schen zu suchen, zu ret­ten und ihnen zu hel­fen. Die hoch­spe­zia­li­sier­ten Fähig­kei­ten von Hund und Hun­de­füh­rer erfor­dern viel Zeit­ein­satz: Neben einer umfang­rei­chen Aus­bil­dung von bis zu 800 Unter­richts­stun­den über zwei Jah­re müs­sen Ret­tungs­hun­de und ihre Füh­rer alle zwei Jah­re durch eine Prü­fung ihr Kön­nen unter Beweis stel­len. Im DRK-Lan­des­ver­band Nord­rhein sind der­zeit neun Ret­tungs­hun­de­ein­hei­ten mit über 150 Hel­fe­rin­nen und Hel­fer aktiv. Im DRK-Lan­des­ver­band Nord­rhein sind mit dem heu­ti­gen Datum acht Hun­de für die Trüm­mer­su­che aus­ge­bil­det und spe­zia­li­siert. Des Wei­te­ren ver­fü­gen die Ret­tungs­ein­hei­ten über 42 Flächensuch-Rettungshunde.

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