Köln: Son­der­aus­stel­lung der Köln 1945 All­tag in Trümmern

Appellhofplatz - KVB-Haltestelle - Straßenbahn - Kölnisches Stadtmuseum - Burgmauer Foto: Sicht auf die KVB-Haltestelle "Appellhofplatz" und auf das Kölnisches Stadtmuseum (Köln-Altstadt)

Ab Mitt­woch prä­sen­tiert das Köl­ni­sche Stadt­mu­se­um die Son­der­aus­stel­lung Köln 1945: All­tag in Trümmern.

Sie wird mit vie­len Facet­ten das Leben in der Rhein­me­tro­po­le von 1945 bis 1948 auf­ge­fan­gen. Im Mit­tel­punkt der ein­dring­li­chen Zeit­rei­se steht ein raum­grei­fen­des Stadt­mo­dell, das Köln unmit­tel­bar nach Kriegs­en­de zeigt.

Das 5 mal 5 Meter gro­ße Modell wur­de in wochen­lan­ger Detail­ar­beit für den preis­ge­krön­ten schwe­di­schen Spiel­film „Über die Unend­lich­keit” (2019) von Roy Anders­son pro­du­ziert – für die Schlüs­sel­sze­ne, in der ein eng­um­schlun­ge­nes Lie­bes­paar über das zer­stör­te Köln fliegt.

Dank der Ver­mitt­lung des Film Fes­ti­val Colo­gne und Köln im Film e.V. wur­de das Köl­ni­sche Stadt­mu­se­um bereits früh auf das Modell auf­merk­sam – und gewann es als Leih­ga­be für die geplan­te Son­der­aus­stel­lung. Ein­drucks­voll ver­deut­licht das Model das Aus­maß der Zer­stö­run­gen durch die – durch den NS-Ter­ror aus­ge­lös­ten – Bom­ben­an­grif­fe seit 1942: Die Alt­stadt liegt in Trüm­mern, kaum ein Gebäu­de ist mehr ober­ir­disch bewohn­bar, Brü­cken und Kir­chen sind zer­stört – nur der Dom ragt nahe­zu unbe­schä­digt aus der gespens­ti­schen Rui­nen­land­schaft heraus.

Jetzt, nach dem Ende der Aus­stel­lung „50 JOHR BLÄCK FÖÖSS” wird das vor weni­gen Wochen aus Schwe­den ein­ge­trof­fe­ne, rund 500 Kilo­gramm schwe­re Modell für den Auf­bau in der Son­der­aus­stel­lungs­flä­che vor­be­rei­tet. Vor­ab, am 06. Okto­ber 2020 um 11:00 Uhr, gewährt das Muse­um einen ers­ten Blick auf das Modell. Der Film selbst (deut­scher Film­start: 17. Sep­tem­ber 2020) ist noch bis min­des­tens Mit­te Okto­ber 2020 in Köln zu sehen.

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