Mit dem ersten Teil der Architekturreihe NEUVERORTUNG ist das Kulturprogramm der Bibliothek für das zweite Halbjahr 2020 gestartet.
Zu Gast waren zum Thema „Ein warmes Plätzchen für nomadische Wissensarbeiter” Julia Hagenberg von der Kunstsammlung NRW, die im Düsseldorfer K20 maßgeblich an der Konzeption des dortigen „Open Space“ beteiligt war, sowie der niederländische Unternehmer und Visionär Ronald van den Hoff, der unter anderem den Begriff der „Society 3.0” geprägt und die Coworking-Plattform seats2meet.com gegründet hat. Claudia Dichter vom Kulturmagazin Scala auf WDR5 führte durch den Abend. Der nächste Termin des insgesamt dreiteiligen Formats „NEUVERORTUNG – Bibliothek gleich Starbucks ohne Starbucks” am 29. September 2020 wartet mit den Gästen Aat Vos (Kreativdirektor) und Petra Rinnenburger (Technische Betriebsleiterin der städtischen Gebäudewirtschaft) auf, es moderiert Gisela Steinhauer (WDR2).
Am Dienstag um 19 Uhr geht das Kulturprogramm mit „Dom-Geschichten” von Barbara Schock-Werner und ihrem Co-Autor Joachim Frank (Chefkorrespondent Kölner Stadt-Anzeiger) weiter: Dreizehn Jahre lang war Barbara Schock-Werner – als erste Frau in acht Jahrhunderten Baugeschichte – Dombaumeisterin und damit Chefin der Kölner Dombauhütte. Die Kathedrale ist für sie wie ein zweites Zuhause. In ihrem neuen Buch verrät sie unter anderem, dass dieser Vergleich ganz wörtlich zu nehmen ist und warum sie ihre Zeit auch an Wochenenden oder sogar nachts nicht selten im Dom verbracht hat. Karten sind zum Preis von 8 Euro und 6 Euro ermäßigt im Vorverkauf bei Kölnticket oder an der Abendkasse erhältlich.
Für alle, die diesen Sommer Corona-bedingt von großen Auslandsreisen Abstand genommen haben, hat die Stadtbibliothek am 10. September 2020 um 14 Uhr ein virtuelles Urlaubsangebot – das zudem eine echte Premiere für das in der Zentralbibliothek beheimatete Heinrich-Böll-Archiv darstellt. „Ansichten: Heinrich Böll und Irland – Betrachtungen über den irischen Regen” findet als interaktive Online-Veranstaltung statt. Das Publikum kann nicht nur dem Gespräch zwischen René Böll, bildender Künstler und Sohn des Kölner Literaturnobelpreisträgers, und Medienkulturwissenschaftlerin Nadine Michollek lauschen, sondern über die browserbasierte Software „Edudip” in Echtzeit eigene Fragen einbringen und eingespielte Bilder betrachten.