Ein 36-jäh­ri­ger Gre­ven­broi­cher hör­te so laut Musik, dass sich wei­te­re Anwoh­ner des Her­ken­bu­scher Weges gestört fühl­ten und die Poli­zei verständigten.

Als der Stö­rer die Tür öff­ne­te und die Poli­zei erblick­te, ver­such­te er an den Beam­ten vor­bei zu flüch­ten. Die­se konn­ten ihn aber fest­hal­ten und stell­ten nun auch den Grund des Flucht­ver­su­ches fest. Aus der Woh­nung des Gre­ven­broi­chers kam den Poli­zis­ten der typi­sche Geruch von Can­na­bis ent­ge­gen. Bei genaue­rem Nach­se­hen fan­den die Beam­ten bereits abge­pack­te Kon­sum­ein­hei­ten mit ver­mut­li­chem Can­na­bis. In einem wei­te­ren Raum in der Woh­nung ent­deck­ten die Poli­zis­ten eine klei­ne Can­na­bis­plan­ta­ge, hier­zu hat­te er zwei Zel­te als Gewächs­häu­ser mit spe­zi­el­ler Beleuch­tung und Belüf­tung auf­ge­baut. Die Pflan­zen und wei­te­re auf­ge­fun­de­ne Uten­si­li­en wur­den sichergestellt.

Der Gre­ven­broi­cher wur­de zunächst vor­läu­fig fest­ge­nom­men und zu einer Poli­zei­wa­che gebracht, wo wei­te­re kri­mi­nal­po­li­zei­li­che Maß­nah­men auf ihn war­te­ten. Nach Abschluss die­ser und Prü­fung von Haft­grün­den wur­de er wie­der ent­las­sen. Er muss sich jetzt wegen des Ver­dach­tes des Han­dels mit Betäu­bungs­mit­teln ver­ant­wor­ten. Das Kri­mi­nal­kom­mis­sa­ri­at 12 in Neuss hat die wei­te­ren Ermitt­lun­gen übernommen.