Am Freitagabend hatte eine Reinigungskraft einen verdächtigen Gegenstand in einer auf dem Abstellgleis stehenden Bahn am Bahnhof Deutzer Feld gefunden.
Gegen 03:00 Uhr entschärften hinzugezogene Spezialisten der Bundespolizei den verdächtigen Gegenstand. Der Bereich Deutzer Feld war durch Kräfte der Bereitschaftspolizei abgesperrt. Hintergründe sind derzeit unklar. Spezialisten des Landeskriminalamtes NRW sind alarmiert. Die Polizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen.
Spezialisten der Bundespolizei haben den entschärften und damit transportfähigen Gegenstand in einen gesicherten Bereich gebracht. Dort laufen derzeit die Untersuchungen zu dessen genauer Zusammensetzung. Angaben zur möglichen Gefährlichkeit können erst nach der Begutachtung der Sachverständigen des Landeskriminalamtes NRW erfolgen.
Nach Analyse der Spezialisten des LKA NRW waren unter anderem Nägel und eine geringe Menge Schwarzpulver in dem verdächtigen Gegenstand verbaut. In der Auffindesituation war der Gegenstand nicht zündfähig und von ihm ging keine Gefahr aus. Die Experten gehen davon aus, dass selbst bei Entzündung mit einer Zündquelle die Nägel nur wenige Zentimeter bewegt worden wären. Eine Gefährdung von Menschen und Sachen wäre demnach auch nach Entzündung äußerst unwahrscheinlich gewesen.
Zurzeit dauert die Durchsuchung der insgesamt 27 Züge auf dem Betriebshof „Deutzer Feld” und eines abgekoppelten Zugteils in Gummersbach an. Neben Einsatzkräften sind hierzu mehr als 20 Sprengstoffspürhunde aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz und der Bundespolizei im Einsatz.