Die aktuelle Corona-Pandemie nutzen Kriminelle, indem sie sich als Tester, Spendensammler oder Infizierte ausgeben, um Geld und Wertsachen zu erbeuten.
Wie wichtig ein aufmerksames Umfeld ist und vor Betrug schützen kann, zeigt der nachfolgende Fall: Am Donnerstagmittag informierte eine Bankmitarbeiterin die Polizei, nachdem sie einem 91-jährigen Kunden mehrere Tausend Euro aushändigen sollte. Der Mülheimer gab an, er brauche das Geld für die Krankenhausbehandlung seines mit Corona infizierten Sohnes.
In einem anderen Fall wittere eine 78-jährige Frau aus Köln-Deutz in letzter Sekunde den Betrugsversuch. Gegen 13:30 Uhr erhielt sie einen Anruf ihres vermeintlichen Sohnes „Roland”. Für eine lebensrettende Infusion zur Behandlung seiner Corona-Erkrankung im Krankenhaus bräuchte er von ihr dringend mehrere Tausend Euro. Sie folgte seinen Anweisungen und holte ihre gesamten Ersparnisse aus dem Schließfach bei der Bank ab. Als sie wieder in ihrer Wohnung war, erschien eine Frau zur Abholung des Geldes vor ihrer Haustür. Im letzten Moment wurde die 78-Jährige misstrauisch und rief ihre Schwiegertochter an, die sie dann über den Betrug aufklärte.