Müns­ter: 49-Jäh­ri­ger von fünf Jugend­li­chen verprügelt

Münster (Westfalen) Hauptbahnhof Foto: Münster (Westfalen) Hauptbahnhof, Urheber: Michael Schmalenstroer (CC BY-SA 4.0)

Am Sams­tag­abend geriet ein 49-Jäh­ri­ger im Haupt­bahn­hof Müns­ter mit einem 15-Jäh­ri­gen Streit.

Wäh­rend man sich zunächst mit gegen­sei­ti­gen Belei­di­gun­gen über­zog, kamen plötz­lich vier wei­te­re Jugend­li­che hin­zu und kreis­ten den 49-jäh­ri­gen Gre­ve­ner ein. Die­ser ver­such­te sich der Situa­ti­on durch einen Schlag gegen zwei 15-Jäh­ri­ge zu ent­zie­hen. Nach­dem der Schlag sein Ziel ver­fehl­te, stieß ein 18-Jäh­ri­ger den Gre­ve­ner zu Boden, der dabei eine Platz­wun­de am Hin­ter­kopf erlitt. Im wei­te­ren Ver­lauf wur­de der Ver­letz­te durch meh­re­re Jugend­li­che aus der Grup­pe geschla­gen und getreten.

Mit dem Ein­grei­fen von Mit­ar­bei­tern der Deut­schen Bahn, die Zeu­ge der Aus­ein­an­der­set­zung gewor­den waren, flüch­te­ten die fünf betei­lig­ten Jugend­li­chen im Alter von 14 bis 18 Jah­ren aus dem Haupt­bahn­hof. Der Ver­letz­te wur­de mit dem Ret­tungs­wa­gen in ein Kran­ken­haus gebracht.

Durch die Bun­des­po­li­zei wur­den kur­ze Zeit spä­ter anhand von Per­so­nen­be­schrei­bun­gen vier Tat­ver­däch­ti­ge an der Urban­stra­ße ange­trof­fen. Sie wur­den zur Wache gebracht, wo durch Video­auf­zeich­nun­gen ihre Tat­be­tei­li­gung nach­ge­wie­sen wur­de. Die Bun­des­po­li­zei lei­te­te jeweils ein Straf­ver­fah­ren wegen gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung und wegen des Ver­sto­ßes gegen die Mas­ken­pflicht ein.

Die drei Min­der­jäh­ri­gen wur­den durch ihre Eltern bei der Bun­des­po­li­zei abge­holt. Ein 15-Jäh­ri­ger erstat­te­te mit sei­nem Vater eine Straf­an­zei­ge wegen Belei­di­gung gegen den ver­letz­ten Grevener.

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