Am Dienstag wollte eine 45-jährige Neusserin einen Flug stornieren und recherchierte über eine Suchmaschine eine Hotline des Unternehmens.
Auf einer Internetseite wurde sie fündig. Dass es sich hierbei nicht um die echte Nummer handelte, musste sie im Nachhinein schmerzlich feststellen. Der Gesprächspartner am Telefon gab sich als Mitarbeiter der Fluggesellschaft aus und forderte sie auf, eine Fernwartungssoftware auf ihrem Smartphone zu installieren. Zudem erfragte er persönliche Daten, die zur Abwicklung der Stornierung notwendig seien. Als der 45-Jährigen zu Recht Zweifel kamen, kontaktierte sie das Unternehmen unter einer anderen Nummer und es stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrug gehandelt hatte. Sie ließ umgehend ihre Kreditkarten sperren und erstattete Anzeige.
Phishing wird nicht nur über E‑Mails versucht, sondern auch am Telefon. Vermeintliche Mitarbeiter eines Callcenters täuschen bestimmte Sachverhalte vor, um an vertrauliche Daten zu gelangen. Dass es sich dabei um Phishing handelt, ist nicht immer leicht zu erkennen. Die Internetseiten, auf denen die falschen Hotline-Nummern vermerkt sind, sind oft der Originalseite sehr ähnlich.