An der europaweiten Kampagne ROADPOL Safety Days nahm die Polizei im Rhein-Kreis Neuss auch teil.
Der Verkehrsdienst führte am Mittwoch – in der Zeit von 09:30 Uhr bis 14:30 Uhr – eine großangelegte Kontrolle an der Batteriestraße durch. In den knapp fünf Stunden hielten die Beamten 20 Autofahrer an, die unterwegs ihr Handy nutzten. Für diesen Verstoß sind ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro sowie ein Punkt im Fahreignungsregister vorgesehen.
Den Fokus richteten die Beamten bei der Kontrolle nicht nur auf die Nutzung elektronischer Geräte während der Autofahrt. Der Verkehrsdienst zog auch 22 Fahrer aus dem Verkehr, die nicht angeschnallt waren. Für einen nicht angelegten Sicherheitsgurt ist ein Verwarngeld in Höhe von 30 Euro vorgesehen. Bei dem Auto eines 31-Jährigen stellten die Experten des Verkehrsdienstes unzulässige Änderungen am Wagen fest, die im Ergebnis zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Der Neusser muss jetzt ein Bußgeld von 90 Euro bezahlen.
Neben weiteren geahndeten Verstößen, etwa wegen Rotlichtmissachtung oder mangelnder Ladungssicherungen, fiel den Beamten auch ein Rollerfahrer auf, der für sein Zweirad keine Fahrerlaubnis besaß. Seinen weiteren Weg musste der Mann aber auch aus einem anderen Grunde zu Fuß fortsetzen: der 42-Jährige stand augenscheinlich unter Drogeneinfluss, so dass ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen werden musste. Das Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zieht mindestens ein empfindliches Bußgeld nach sich. Wer unter Einfluss von Betäubungsmitteln am Straßenverkehr teilnimmt, gefährdet sich und andere. Beim ersten Verstoß dieser Art droht ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro sowie zwei Punkte in „Flensburg” und ein Fahrverbot von einem Monat.
Das Unfallrisiko beim Führen von Kraftfahrzeugen erhöht sich nicht nur beim Konsum von Drogen oder Alkohol. Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotential der Ablenkung so hoch wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Seien Sie nicht leichtsinnig! Keine Whats App, keine Instastory, keine Sprachnachricht und kein Anruf sind so wichtig, dass man dafür das eigene Leben aufs Spiel setzt und Andere gefährdet.
An der Batteriestraße in Neuss ahndeten die Polizisten insgesamt 56 Verkehrsverstöße. Parallel zu dieser Kontrolle wurden im selben Zeitraum Geschwindigkeitsmessungen auf der Bundesstraße 201, in Höhe der Insel Hombroich durchgeführt. Hierbei hielten sich 83 Autofahrer nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde.