NRW: Bis­her über 1,3 Mil­lio­nen Anru­fe zu Grundsteuer

Wohnungsklingel - Hauswand Foto: Sicht auf eine Klingel, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grund­steu­er­re­form stellt vie­le Immo­bi­li­en­be­sit­zer in NRW vor erheb­li­che Herausforderungen.

Das belegt die Ant­wort des NRW-Finanz­mi­nis­te­ri­ums auf eine Anfra­ge der FDP-Land­tags­frak­ti­on, über die die „Rhei­ni­sche Post” (Mon­tags­aus­ga­be) berich­tet. Dem­nach muss­te die Grund­steu­er­hot­line allein in den ers­ten sie­ben Wochen nach deren Start fast 1,3 Mil­lio­nen Hil­fe­ge­su­che beant­wor­ten. Das Minis­te­ri­um lie­fer­te Daten bis zum 21. Juli 2022. Damit dürf­te die Zahl aktu­ell noch deut­lich höher lie­gen. Am 27. Juni 2022 gin­gen an nur einem Tag mehr als 270.000 Anfra­gen ein.

„Der Finanz­mi­nis­ter muss end­lich Feh­ler ein­ge­ste­hen und sei­ne Blo­cka­de auf­ge­ben, um zu Ver­bes­se­run­gen zu kom­men”, sag­te FDP-Frak­ti­ons­vi­ze Ralf Wit­zel der Zei­tung. „Unse­ren Steu­er­zah­lern darf es nicht schlech­ter gehen als denen in fünf ande­ren Bun­des­län­dern, die bereits eige­ne, ein­fa­che­re Model­le beschlos­sen haben”. Beim Scholz-Modell ste­he die Schein­ge­nau­ig­keit der Immo­bi­li­en­wer­te in kei­nem sinn­vol­len Ver­hält­nis zum Ertrag; sei­ne per­ma­nen­te Daten­ak­tua­li­sie­rung sei eine Ewig­keits­auf­ga­be, und es sei dadurch mit einer ein­ge­bau­ten Steu­er­erhö­hung ver­se­hen. Die FDP-Land­tags­frak­ti­on for­dert, NRW müs­se ein ein­fa­che­res, flä­chen­ba­sier­tes Modell einführen.