NRW: Innen­mi­nis­ter Reul sieht Erfol­ge im Kampf gegen Clans

Polizeiauto - Polizeifahrzeug - Polizei - Bundespolizei - Domplatte - Kölner Dom - Köln Hauptbahnhof - Köln-Innenstadt Foto: Polizeifahrzeug auf der Domplatte (Köln-Innenstadt), Urheber: dts Nachrichtenagentur

NRW-Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul sieht sei­ne Stra­te­gie im Kampf gegen kri­mi­nel­le Clans in Nord­rhein-West­fa­len bestätigt.

„Es fängt an weh zu tun. Die ärgern sich”, sag­te Reul dem Nach­rich­ten­por­tal T‑Online. Es kom­me zu weni­ger Tumultla­gen. 15 gro­ße Fäl­le orga­ni­sier­ter Kri­mi­na­li­tät mit Bezug zu tür­kisch-liba­ne­si­schen Clans sei­en in Gang gesetzt wor­den. Und das Ver­hal­ten der Ver­däch­ti­gen gegen­über den Behör­den ände­re sich. „Die füh­ren sich nicht mehr so selbst­herr­lich bei der Poli­zei auf”.

Der Erfolg der Maß­nah­men zei­ge sich auch an der Reak­ti­on der Clans. „Frü­her konn­te die Poli­zei in den Shi­sha-Bars ber­ge­wei­se unver­zoll­ten Tabak sicher­stel­len. Heu­te fin­det man da kaum noch etwas”, sag­te Reul. Statt­des­sen hät­ten die Clans „eine zen­tra­le Lager­stät­te ein­ge­rich­tet” und lie­fer­ten es per Taxi, wenn es gebraucht wer­de. „Da muss man dran­blei­ben. Irgend­wann erwischt man die Taxis, dann hat man auch das Lager”.

Auch im Kampf gegen Kin­der­geld­be­trug sei das von der Taskforce aus Steu­er­fahn­dern, Staats­an­wäl­ten und LKA-Ermitt­lern ent­wi­ckel­te Modell erfolg­reich. Dafür müss­ten alle zustän­di­gen Behör­den zusam­men­ar­bei­ten. „Das Modell haben wir in ein paar Städ­ten schon durch­ge­spielt”, sag­te Reul. „Damit set­zen wir jeweils Mil­lio­nen­be­trä­ge im ein­stel­li­gen Bereich frei”.