NRW: Innen­mi­nis­ter will kein Lan­des­amt für Katastrophenschutz

Hochwasser - Flutwelle - Häuser - Straße - Land - Nahansicht - Juli 2021 - Trier-Ehrang - Rheinland-Pfalz Foto: Hochwasser in Rheinland-Pfalz am 15.07.2021 (Trier-Ehrang), Urheber: Stadt Trier

Her­bert Reul hat einen Vor­schlag der Grü­nen zurück­ge­wie­sen, eine eige­ne Lan­des­be­hör­de für den Kata­stro­phen­schutz zu schaffen.

„Ich hal­te nichts davon, immer sofort nach neu­en Behör­den und Ein­rich­tun­gen zu rufen”, sag­te er der „Rhei­ni­schen Post” (Frei­tag­aus­ga­be). „Zuerst müs­sen wir uns die Fak­ten, die Abläu­fe anse­hen und dann ent­schei­den, ob und was wir ver­än­dern müs­sen. Schnell­schüs­se sind sel­ten die rich­ti­ge Lösung”.

Auch der innen­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Land­tags­frak­ti­on, Chris­tos Katz­idis, warn­te vor über­has­te­ten Reak­tio­nen: „Nach der Unwet­ter­ka­ta­stro­phe wer­den wir den Kata­stro­phen­schutz genau in den Blick neh­men. Das muss ganz­heit­lich, inter­dis­zi­pli­när und mit der gebo­te­nen Sorg­falt gesche­hen. Vor­sicht vor vor­ei­li­gen Schlüssen”.

Für Anfang Sep­tem­ber habe die CDU-Land­tags­frak­ti­on ein Werk­statt­ge­spräch geplant und zahl­rei­che Exper­ten aus unter­schied­lichs­ten Berei­chen des Kata­stro­phen­schut­zes soll­ten dar­an teil­neh­men, so Katz­idis. „Von die­sem Fach­fo­rum ver­spre­chen wir uns einen Erkennt­nis­ge­winn, auf des­sen Grund­la­ge wir die­ses The­ma fach­ge­recht und mit dem nöti­gen Know­how aus der Pra­xis zeit­nah ange­hen können”.

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