NRW: Rech­te Straf­ta­ten neh­men im Bun­des­land zu

Polizei - Polizisten - Polizistin - Personen - Karneval - Ausrüstung - Waffen - Uniformen Foto: Polizisten im Karneval, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Zah­len der poli­tisch rechts moti­vier­ter Straf­ta­ten in Nord­rhein-West­fa­len neh­men in Coro­na-Zei­ten zu.

Das geht aus meh­re­ren Ant­wor­ten auf Klei­ne Anfra­gen der Land­tags­frak­ti­on der Grü­nen her­vor, über wel­che die „Neue West­fä­li­sche” berich­tet. Kon­kret wur­den in den ers­ten sechs Mona­ten 2020 ins­ge­samt 1.301 poli­tisch rechts moti­vier­te Straf­ta­ten gezählt. Im Ver­gleichs­zeit­raum 2019 lag die Zahl noch bei 1.216.

Und auch die Zah­len von anti­se­mi­ti­schen, islam­feind­li­chen oder flücht­lings­feind­li­chen Zah­len nah­men zu. So wur­den in der ers­ten Jah­res­hälf­te 103 anti­se­mi­ti­sche (ers­tes Halb­jahr 2019: 96), 69 flücht­lings­feind­li­che (51) sowie 78 islam­feind­li­che (42) Straf­ta­ten gezählt.

Vere­na Schäf­fer, stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der Grü­nen-Land­tags­frak­ti­on, sag­te der Zei­tung: „Vom Rechts­extre­mis­mus geht eine gro­ße Bedro­hung für unse­re demo­kra­ti­sche Gesell­schaft aus.” Gro­ße Sor­gen mach­ten ihr der­zeit Ver­samm­lun­gen gegen die Coro­na-Schutz­maß­nah­men. Bei die­sen Demons­tra­tio­nen sei­en neben rechts­extre­mer Sym­bo­lik immer wie­der auch ein­deu­tig anti­se­mi­ti­sche Bil­der und Sym­bo­le zu sehen, so Schäf­fer. „Die­se Ent­wick­lung ist gera­de auch vor dem Hin­ter­grund der stei­gen­den Zah­len anti­se­mi­ti­scher, flücht­lings­feind­li­cher und islam­feind­li­cher Straf­ta­ten besorgniserregend”.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.