NRW: Wirt­schafts­ver­bän­de sor­gen sich um feh­len­de Auszubildende

Bauarbeiter - Mann - Schutzanzug - Helm - Baustelle Foto: Bauarbeiter mit Schutzkleidung auf einer Baustelle, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In einem offe­nen Brief bekla­gen drei gro­ße Wirt­schafts­ver­bän­de, dass sich weni­ger jun­ge Men­schen für eine Aus­bil­dung ent­schie­den haben.

„Die Wirt­schaft sieht mit gro­ßer Sor­ge, dass im letz­ten Jahr deut­lich weni­ger Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­se abge­schlos­sen wor­den sind als in den Jah­ren zuvor”, heißt es in dem Brief der West­deut­schen Hand­werks­kam­mer, der IHK und des Ver­ban­des Frei­er Beru­fe, über den die „Rhei­ni­sche Post” in ihrer Frei­tag­aus­ga­be berichtet.

Die Schu­len for­dern sie dar­in auf, sich stär­ker in der Berufs­ori­en­tie­rung zu enga­gie­ren. Ein wei­te­rer Rück­gang der Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­se müs­se unbe­dingt ver­hin­dert wer­den. „Die Zeit der Coro­na-Pan­de­mie ist eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung für uns alle, die wir im Bil­dungs­we­sen aktiv sind”, schrei­ben die Ver­bän­de. Berufs­ori­en­tie­rung sei aus ihrer Sicht genau­so wich­tig wie die Ver­mitt­lung schul­fach­li­cher Kom­pe­ten­zen. „Wir wis­sen um Ihre Her­aus­for­de­rung, die­se unter den gege­be­nen Rah­men­be­din­gun­gen zu ermög­li­chen. Doch soll­ten wir uns durch Coro­na kei­nes­falls hier­an hin­dern lassen”.

Im Aus­bil­dungs­jahr 2019/2020 bewar­ben sich laut einer Sta­tis­tik der Bun­des­agen­tur für Arbeit noch gut 89.800 Berufs­an­fän­ger in NRW auf eine Aus­bil­dungs­stel­le. 2020/21 waren es nur 81.500 – ein Rück­gang von 9,3 Pro­zent. Auch die Zahl der Aus­bil­dungs­stel­len sank im Ver­gleich zum Vor­jahr um sie­ben Prozent.

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